Bad Dürkheim Hochspannung unterm Korb

Cedric Kral und die Kurstadt-Korbjäger stehen vor zwei entscheidenden Spielen.
Cedric Kral und die Kurstadt-Korbjäger stehen vor zwei entscheidenden Spielen.

«BAD DÜRKHEIM.»Das Endspiel in der Basketball-Oberliga im Kampf um die Meisterschaft und den Regionalliga-Aufstieg ist perfekt: Am letzten Spieltag am 6. April kommt es im direkten Duell der beiden führenden Teams MJC Trier und SG TV Dürkheim/BI Speyer zur finalen Entscheidung. Die Aufgabe am vorletzten Spieltag am Samstagnachmittag um 16 Uhr in der Dürkheimer TVD-Halle gegen SG Baskets 98 Völklingen/BBC Bous hat im Titelkampf zwar eigentlich nur eine untergeordnete Bedeutung, ein Sieg soll trotzdem her.

Warum? Weil im spannenden Saisonfinale bei nur noch zwei ausstehenden Begegnungen die beiden Topteams aus Trier und Bad Dürkheim mit jeweils 26 Punkten (13 Siege, fünf Niederlagen) gleichauf an der Tabellenspitze liegen. Der bis zum vergangenen Wochenende noch punktgleiche Dritte im Bunde, DJK Nieder-Olm (jetzt 24 Punkte), hat nach der 72:76-Niederlage am Sonntagabend bei BBC Horchheim entscheidenden Boden verloren. Den Regionalliga-Aufstieg machen die Teams von der Mosel und der Weinstraße nun unter sich aus. Eine Schlüsselrolle bei dem nervenaufreibenden Countdown wird das Gipfeltreffen am letzten Spieltag in Trier spielen – der Sieger wird Meister. Weil eine Mannschaft dann zwei Zähler mehr auf dem Konto hat – vorausgesetzt beide Teams lösen ihre Pflichtaufgaben am vorletzten Spieltag. Auch wäre die Spielgemeinschaft mit einem Erfolgserlebnis am letzten Spieltag Nutznießer bei Punktgleichheit über den besseren direkten oder den Dreier-Vergleich. Das gilt auch, wenn Dürkheims Basketballer am Samstag das Heimspiel gegen Völklingen verlieren. Denn dann hätten die Kurstädter beide Spiele gegen Trier gewonnen. Auch gegenüber der DJK Nieder-Olm würde die direkte Bilanz für Merk & Co. sprechen. Der Schuss kann im letzten, entscheidenden Moment aber auch nach hinten losgehen: Ziehen die Pfälzer bei der Saisonschlussaufgabe an der Mosel mit drei Punkten Differenz oder mehr den Kürzeren, dann hätten die Trierer die besseren Karten im Titelrennen wegen des dann besseren direkten Vergleiches auf MJC-Seite. Ein Show-down mit Rechenschieber – so spannend war der Titelkampf in der Oberliga schon lange nicht mehr! Sich nur auf das letzte, alles entscheidende Duell zu verlassen, wollen die Merk-Schützlinge nicht. Mit einem Sieg möchte das zuletzt wieder stabile SG-Team weiter Selbstbewusstsein aufbauen und mit der bestmöglichen Ausgangssituation in das wichtigste Spiel der Saison gehen. „Nach vier Niederlagen in Folge haben wir rechtzeitig wieder den Schalter umgelegt – trotz personeller Sorgen durch Verletzungen von Leistungsträgern“, erklärt SG-Trainer Andreas Merk im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Das spannende Saisonfinale sehen wir wie Playoffs im Kampf um die Meisterschaft. So jedenfalls stimmen wir uns auf die entscheidenden Aufgaben ein“, erklärt Coach Merk. „Wir haben zunächst mit dem wichtigen 77:75-Sieg gegen TuS Herrensohr das Achtelfinale gewonnen, letzte Woche nun die Hürde im Viertelfinale bei TVG Baskets Trier genommen. Nun stehen wir im Halbfinale gegen die SG Völklingen/Bous. Und im Finale eine Woche später wartet dann in einem echten Endspiel der direkte Rivale aus Trier“, beschreibt Merk. Und auch wenn diese Aufgabe auswärts nicht leicht sei: „Wir haben es selbst in der Hand und wollen unsere ganz speziellen Playoffs erfolgreich bis zum Schluss meistern.“ Die Spannung steigt, die Saison bittet zum nervenaufreibenden Schlussakkord!

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x