Bad Dürkheim Haardtrand: Stadt bekräftigt Nein zu Windrädern

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Die Stadt Bad Dürkheim lehnt Windkraft am Haardtrand weiter ab. Bei vier Gegenstimmen hat der Bauausschuss am Donnerstag eine entsprechende Stellungnahme für das Anhörungs- und Beteiligungsverfahren für die Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms abgegeben.

Zwar begrüße die Stadt die Bestrebungen des Landes, die Energiewende durch landesplanerische Vorgaben umzusetzen, heißt es in dem Beschluss. Allerdings müsse der Haardtrand als landschaftlich und touristisch wertvolles Gebiet auch bei einer möglichen Öffnung des Biosphärenreservates weiterhin von Windrädern freigehalten werden.

Windenergie im Biosphärenreservat möglich?

Derzeit wird geprüft, ob in Teilen der sogenannten Entwicklungszone im Biosphärenreservat Pfälzerwald die Nutzung von Windenenergie möglich ist, ohne den von der Unesco vergebenen Status des Gebiets zu gefährden.

Die Stadt Bad Dürkheim hatte 2012 ein Gutachten zur Steuerung der Windenergienutzung in Auftrag gegeben. Das Ergebnis: Aufgrund der damals geltenden Rahmenbedingungen gebe es keine geeigneten Flächen für Windkraft auf Dürkheimer Gemarkung. Das könnte sich aber nun durch die Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms mit dem Ziel des Ausbaus von Windenergie und Freiflächenphotovoltaik ändern.

Monika Maleri (Grüne) sagte, sie könne bei einem Beschluss nicht mitstimmen, der die Wörter Windkraft und Ablehnung miteinander in Verbindung bringt.

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