Bad Dürkheim „Gekkos“ sind ganz entspannt

Julian Pozywio hat einen Schritt nach vorne gemacht.
Julian Pozywio hat einen Schritt nach vorne gemacht.

Ganz entspannt kann Handball-Oberligist HSG Eckbachtal die Aufgabe bei der HSG Kastellaun/Simmern angehen (Samstag, 19 Uhr). Der Klassenerhalt ist eingetütet. Personell sieht es nach wie vor nicht gut aus bei den „Gekkos“. Julian Pozywio hat das Verletzungspech der Kameraden genutzt und sich in den Vordergrund gespielt.

So arg gefeiert haben die Spieler der HSG Eckbachtal nach dem Heimsieg am vergangenen Wochenende gegen die HF Illtal gar nicht. Sagt jedenfalls Julian Pozywio. Der Rückraumspieler zählt zu den Gewinnern der vergangenen Wochen, in denen Trainer Thorsten Koch oft Sorgenfalten auf der Stirn hatte, wen er denn aufstellen sollte. Der 22 Jahre alte Student Pozywio hatte seinen Stammplatz zu Beginn der Saison beim Anpfiff regelmäßig auf der Bank und kam dann im Laufe der Partie rein. „Das hat er geduldig ausgesessen“, erinnert sich Koch. Inzwischen bescheinigt Koch seinem Schützling, dass dieser einen großen Schritt nach vorne gemacht habe. „Durch den Personalmangel hat er wesentlich mehr Einsatzzeit bekommen“, sagt Koch. In Angriff und Abwehr habe Pozywio mehr Verantwortung übernommen. „Er hat vorne und hinten seinen Mann gestanden“, befindet Koch. „Es läuft in der Abwehr besser“, sagt Julian Pozywio. Und das mache sich dann unterm Strich auch im Spiel nach vorne bemerkbar. Allerdings sei noch Luft nach oben bei seinem Spieler, betont Koch dann gleich. „Er ist noch nicht da, wo ich ihn haben möchte.“ Die HSG Eckbachtal ist auf jeden Fall auch in der nächsten Saison da, wo die Verantwortlichen den Verein gerne mittelfristig etabliert sähen: in der Handball-Oberliga. Mit dem Sieg am vergangenen Spieltag zu Hause gegen Illtal – auch daran sei Pozywio maßgeblich beteiligt gewesen, sagt Koch – ist der Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht worden. Einen entspannten Eindruck macht auch Dejan Dobardzijev im RHEINPFALZ-Gespräch. Der Spielertrainer der HSG Kastellaun/Simmern hätte aber allen Grund, noch ein bisschen nervös zu sein. Sein Team ist Viertletzter, hat zwei Zähler Vorsprung auf den Drittletzten Vallendar. Der Drittletzte könnte noch absteigen, wenn Hochdorf nicht die Qualifikation für die Dritte Bundesliga schafft. Doch nach hinten will sich Dobardzijev gar nicht orientieren. „Wir schauen nach vorne und sowieso immer nur auf uns.“ Derweil informiert Eckbachtals Trainer Thorsten Koch, dass ein weiterer seiner Spieler – nach Peter Baumann – am Saisonende die Handballschuhe an den Nagel hängt. Kreisläufer Mohamed Subab werde seine Karriere beenden, sagt Thorsten Koch. Unabhängig davon sei der Wechsel von Georg Ebel über die Bühne gegangen (wir berichteten). Koch ist nach wie vor noch auf Spielersuche. „Ich suche noch einen oder zwei Rückraumspieler“, berichtet der Coach. Die Saison habe gezeigt, dass man nicht verletzungsfrei durchkomme, erläutert Koch.

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