Bad Dürkheim Gedenken an die nach Gurs deportierten Juden

Gedenken am Obermarkt.
Gedenken am Obermarkt.

Lichter für die Dürkheimer, die vor genau 80 Jahren verschleppt wurden: Der Arbeitskreis Stadtgeschichte hat zusammen mit der Stadt am Donnerstag an die Deportation der Juden ins Internierungslager Gurs am 22. Oktober 1940 erinnert. Auch in Wachenheim und Ellerstadt gab es Veranstaltungen im Gedenken an die jüdischen Mitbürger, die auf Betreiben der Gauleiter Robert Wagner und Josef Bürckel ihre Heimat verlassen mussten. Gurs war für viele Juden aus der Pfalz, Baden und dem Saarland nur eine Zwischenstation in die Vernichtungslager der Nationalsozialisten. Die städtische Beigeordnete Judith Hagen sprach von einem „grausamen Teil Dürkheimer Geschichte“, die Aufarbeitung der Vergangenheit sei „immens wichtig“. Manfred Geis vom Arbeitskreis Stadtgeschichte sprach von einem „bescheidenen Gedenken unter schwierigen Umständen“. Wegen der Corona-Pandemie konnte die Gedenkstunde nur in kleinem Rahmen stattfinden. Mitglieder des Arbeitskreises erinnerten an alle 18 Dürkheimer, die vor 80 Jahren nach Gurs verschleppt wurden. Klaus Schindlbeck sorgte bei der Gedenkstunde am Obermarkt für die musikalische Begleitung.

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