Bad Dürkheim Fußball: Wachenheimer Derbysieg

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Symbolfoto: dpa

In der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt West hat der TuS Wachenheim das Derby bei RW Seebach II 3:1 gewonnen und verstärkte somit die Sorgen bei Rot-Weiss. Der TuS Friedelsheim unterlag derweil zu Hause der TSG Deidesheim II 2:4.

RW Seebach II - TuS Wachenheim 1:3. Wachenheim war in einer schwachen Partie die aktivere Mannschaft und hatte in der ersten Hälfte mehr vom Spiel. Die Rot-Weissen erarbeiteten sich nur eine Halbchance für Felix Schröder. „Unser Spiel war geprägt von vielen individuellen Fehlern und Fehlpässen“, kritisierte Seebachs Betreuer Stefan Brodhag.

Das Führungstor markierte der ehemalige Seebacher Jan Weisenborn (12.). „Ich denke, dass man da ein Foul pfeifen kann, trotzdem müssen wir den Ball vorher konsequenter klären“, betonte Brodhag. Hätte Wachenheim die Umschaltsituationen besser ausgespielt, wäre eine höhere Pausenführung möglich gewesen.

Mehr Struktur dank Raphael Tresch

„Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, weil wir die Partie nicht früher entschieden haben“, verdeutlichte Wachenheims Trainer Michael Acker. Die Gastgeber nahmen sich in der Halbzeit viel vor, torpedierten ihre Pläne aber dann selbst mit einem fatalen Rückpass, den Patrick Stephan zum 2:0 für den TuS nutzte (47.).

Mit der Einwechslung von Raphael Tresch, der jedoch erheblichen Trainingsrückstand hat, bekam das Spiel der Rot-Weissen mehr Struktur und Ideen. Seebach erhöhte den Druck, setzte Akzente und verkürzte nach schnell ausgeführtem Freistoß, als André Gabel zwar an Torwart Timo Hof scheiterte, Lucas Kohl aber den Nachschuss verwandelte (72.). „Da waren wir unaufmerksam und die Partie hätte noch kippen können, was den Spielverlauf allerdings auf den Kopf gestellt hätte“, betonte Acker.

Ein Wachenheimer Konter, den erneut Weisenborn erfolgreich abschloss, ergab den 3:1-Endstand (89.). „Das Ergebnis geht in Ordnung, weil Wachenheim mehr für das Spiel tat und abgeklärter war“, bilanzierte Brodhag.

TuS Friedelsheim – TSG Deidesheim II 2:4. Zu Beginn deutete nichts auf eine Niederlage hin. Friedelsheim spielte gut nach vorne und erarbeitete sich klare Möglichkeiten. Doch einmal spielte Marco Bartnik auf Marcel Münch ab, statt selbst abzuschließen, und als Marco Frey allein auf den Torwart zulief, traf er ebenfalls die falsche Entscheidung.

Mit einem Pass ins Zentrum überraschte Mustapha Labeche seine Mitspieler, die in der Vorwärtsbewegung waren. Die TSG nutzte dies zum Führungstor. Mit einem Heber über den allein gelassenen Torwart Christian Wagner baute Deidesheim den Vorsprung aus.

Drei schwere Fehler in der Defensive

Die Gastgeber schöpften Hoffnung, als Ilker Cirt nach einem Eckball mit einem Schuss unter die Latte verkürzte. Doch der dritte krasse Patzer in der Defensive führte zum 3:1 für die TSG. „Da hat auch die Gegenwehr gefehlt. So kann man sich nicht präsentieren“, ärgert sich Spielertrainer Tobias Bartnik. Er verließ wütend seinen Platz an der Seitenlinie und ging in die Kabine. Das 2:3 von Marcel Münch und den letzten Treffer der Gäste bekam er nicht mehr mit.

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