Bad Dürkheim Forstamt warnt vor Waldbrandgefahr

Das Forstamt geht für das kommende verlängerte Wochenende von vielen Besuchern in den Revieren rund um die Kurstadt aus – und warnt vor akuter Waldbrandgefahr.

Nachdem das Frühjahr noch von relativ viel Niederschlag und niedrigen Temperaturen geprägt war, bereiten Trockenheit und Hitze dem Forstamt nun Kopfzerbrechen. „Das Brückentagswochenende wird einen zunehmenden Ansturm auf unsere Wälder mit sich bringen. Und damit zunehmende Waldbrandgefahr. Denn diese geht fast ausschließlich von Menschen aus“, betont Joachim Weirich, der beim Forstamt unter anderem für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. „Natürliche Faktoren wie Blitzschlag und Selbstentzündung spielen bei uns keine Rolle“, erklärt Weirich.

Es seien vor allem Zigaretten, offene Feuer, brennende Fackeln und über trockenem Laub oder Gras geparkte Autos, die Waldbrände auslösten. Der Waldbrand am Hambacher Schloss 2022, der größte der vergangenen Jahre in Rheinland-Pfalz, hat laut Weirich deutlich gemacht, dass „uns die Gefahr des Waldbrandes auch direkt vor der Haustür“ betrifft.

Forstamt appelliert an Waldbesucher

Waldbesucher könnten bei der Vorbeugung von Bränden helfen, indem sie sich selbst vorbildlich verhalten und andere auf deren Fehlverhalten ansprechen oder dies weitermelden. Es sei den zahlenmäßig zu geringen Forstmitarbeitern auf der großen Fläche nicht möglich, diesem Fehlverhalten systematisch nachzugehen.

„Wir setzten hier auf das Mitwirken der verantwortungsbewussten Waldbesucherinnen und Waldbesucher“, appelliert Weirich. Eine unverschämte Antwort sei dabei zwar nicht auszuschließen, so Weirich. Aber: Die allermeisten Waldbesucher wüssten, wie sie sich zu verhalten haben. Wie so oft sei es eine kleine Minderheit, die sich falsch verhalte und „für rationale Argumente oftmals nur schwer zugänglich ist“, berichtet der Förster.

Wer einen Waldbrand entdecke, der soll umgehend die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 alarmieren.