Gönnheim Förster: Wald geht es schlecht

Schaden durch den Borkenkäfer.
Schaden durch den Borkenkäfer.

Dem Wald gehe es „nicht besonders gut“, berichtete Revierförster Robert Kirchner vom Forstzweckverband Mittelhaardt im Gemeinderat Gönnheim. Die Gemeinde gehört dem Verband als Waldbesitzerin an. Fehlende Niederschläge und der Borkenkäfer setzen dem Wald zu.

Von den 1000 Kubikmeter eingeschlagenem Holz war vergangenes Jahr die Hälfte Schadholz, der Borkenkäfer hat sie beschädigt. Das Aussehen des Hinterwalds habe sich durch die durch den Borkenkäferbefall entstandenen Freiflächen geändert, schilderte Kirchner. Die Nachfrage nach Brennholz steige indes an und man wolle zuerst die Kundschaft aus den Zweckverbandsgemeinden versorgen, schon allein wegen der kurzen Transportwege, betonte der Revierförster. 2022 sei man zweieinhalb Monate damit beschäftigt gewesen, die Folgen des Schneebruchs vom April zu beseitigen.

Zwei Plätze pro Wohnung

Man werde in Wege investieren, um die Zufahrt der Feuerwehr bei Waldbränden zu sichern, so der Revierförster. Bei der Aufforstung wiederum seien Verbissschäden ein Problem. Bei den Jagdpächtern sollte deshalb darauf gedrängt werden, dass sie für ein gutes Gleichgewicht zwischen Wald und Wild sorgen, legte Kirchner dem Rat ans Herz.

Wer ein Einfamilienhaus bauen möchte, muss zwei Autostellplätze nachweisen. Für eine Einliegerwohnung ist einer nötig. Daran hat sich in der neuen Satzung, die der Ortsgemeinderat am Mittwoch verabschiedete, nichts geändert.

Neu ist aber, dass bei Mehrfamilienhäusern mit Mietwohnungen ab 60 Quadratmeter Größe ebenfalls zwei Stellplätze pro Wohnung nachgewiesen werden müssen, vorher waren es 1,5.

In Stellplatzverordnungen wie der Gönnheimer wird geregelt, wie viele Stellplätze für Kraftfahrzeuge beim Neubau eines Gebäudes eingeplant werden müssen. Ohne einen entsprechenden Stellplatznachweis gibt es keine Baugenehmigung von der Kreisverwaltung.

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