Bad Dürkheim Die Verse des Dichters
Seinen Charakter aus der Entstehungszeit hat das Gebäude bis heute bewahrt. Das zeigen auch die in Sandstein eingefassten Fenster mit den hölzernen Klappläden. Die sogenannte Räderklause erinnert an den 1870 in Bad Dürkheim geborenen Mundartdichter, nach dem auch die Straße ihren heutigen Namen bekam.Seine Heimatstadt ehrte Karl Räder mehrfach und ernannte ihn im hohen Alter zum Ehrenbürger. Zum jetzigen Zeitpunkt im April 2020 wäre er 150 Jahre alt geworden. Gefeiert wird dies jedoch nicht, weil Verse des Dichters eine loyale Haltung zum NS-Regime bekunden. 1967 starb Räder in Bad Dürkheim. Eine Tafel aus Sandstein zwischen den Sprossenfenstern erinnert noch an einen weiteren Hausbewohner: Gustav Ernst lebte hier ab den 1930er Jahren. Bekannt wurde der 1858 geborene Sachse durch seine Winzerporträts. Die Räderklause beherbergt heute eine gastliche, helle Ferienwohnung mit idyllischem Garten.