Bad Dürkheim Die Retterin der Kaulquappen
Es gibt vielfältige Gründe, in den Wald zu gehen. Dass jemand in der frühlingshaften Natur auf eine Weise aktiv wird wie Alexandra von Laer, ist allerdings eher ungewöhnlich. Vor einiger Zeit beobachtete sie Amphibien, die in den Kleingewässern im Poppental ablaichten. Wasser gab es im Februar noch genug und so konnte der tierische Nachwuchs schlüpfen und wachsen. Jetzt wimmelt es in Rinnen entlang des Wegs vor allem von Kaulquappen des Grasfroschs. Doch seit langem ist der Regen ausgeblieben. Als die Wasserstellen immer weiter auszutrocknen drohten, nahm die Dürkheimerin zwei Kannen mit, um aus dem nahen Bach Wasser zu schöpfen und ins kleine Biotop einzufüllen. Seit Wochen tut sie das nun regelmäßig, während Wanderer und Radler an ihr vorbeigehen und -fahren. „Auch wenn die Aktion nur der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein ist: Jedes Mal, wenn die Kaulquappen wieder freier schwimmen können, macht das Hoffnung“, so ihre Erklärung.