Feldhockey DHC-U14-Team: „Bildungsreise“ in die Hauptstadt

Hockey in der Hauptstadt: Die männliche U14 des Dürkheimer HC vorm Brandenburger Tor.
Hockey in der Hauptstadt: Die männliche U14 des Dürkheimer HC vorm Brandenburger Tor.

Am Wochenende waren die Dürkheimer Hockeyjungs der männlichen U14 in Berlin zu Gast bei den Zehlendorfer Wespen für die Zwischenrunde der Deutschen Meisterschaft. Das Team hatte sich durch die gewonnene Rheinland-Pfalz/Saar-Meisterschaft direkt für die Zwischenrunde qualifiziert und zählt damit bundesweit zu den besten 16 Mannschaften.

In Spiel eins wartete Rot-Weiß Köln, Zweitplatzierter des Hockeyverbands West. Der DHC begann nervös und eine aus personellen Gründen notwendige taktische Umstellung hinterließ laut Betreuer Peter Clemens „merkliche Lücken“. Nach fünf Minuten führten die körperlich und technisch überlegenen Kölner, zur Halbzeit stand es 0:5. In Hälfte zwei zeigten die Kurstädter einige schöne Einzelaktionen, blieben aber ohne Tor. Am Ende siegte Rot-Weiß mit 8:0.

Am Sonntagmorgen trat das Dürkheimer Team gegen den Verlierer des ersten Spiels vom Samstag an: Großflottbeck THGC. Erneut standen die Vorzeichen nicht gut. Der THGC hatte erfahrene und vorwiegend ältere Spieler des Jahrgangs 2007 im Kader. Der DHC konnte nur drei Auswechselspieler aufbieten und hatte wenige Spieler des älteren Jahrgangs im Team. Im Mittelfeld spielte der DHC zunächst frech und zeigte gute individuelle Leistungen. Gegen die läuferisch starken und taktisch klug agierenden Jungs aus Großflottbeck konnten die Dürkheimer aber nicht lange gegenhalten und so kam es in den ersten Minuten zu Toren aufseiten der Hamburger.

Gute Moral, guter Teamgeist

Es waren gefährliche Konter und eine Ecke, die Großflottbeck zum 3:0-Halbzeitstand nutzte. Die Dürkheimer waren stark in einzelnen Aktionen, die sie vor den Schusskreis des Gegners führten – erneut ohne Erfolg. Auch in Hälfte zwei gab es phasenweise schönes Hockey des DHC, der trotz des Rückstands mit viel Engagement versuchte, wenigstens ein Tor zu erzielen. Das allerdings öffnete Räume, die die Hamburger mit schnellem Antritt ausnutzen und letztlich mit 6:0 gewannen.

„Trotzdem waren die Moral und der Teamgeist beim DHC sehr gut“, teilte Clemens weiter mit. Man habe sich aus Berlin „mit vielen Erinnerungen und Eindrücken“ verabschiedet. Denn es war sozusagen ein „Familienausflug“ des DHC. Per Auto und Bahn waren 14 Spieler, Trainer, Co-Trainer, aber auch Fans, Eltern und Geschwister in die Hauptstadt gereist. Dort gab es dann nicht nur Sport, sondern auch noch politische Bildung. CDU-Bundestagsabgeordneter Johannes Steiniger führte das Team sowie einige Geschwister und Eltern durch den Bundestag. Ermöglicht wurde das durch eine Sondergenehmigung des Leiters des Sicherheitsdienstes, da coronabedingt eigentlich keine Führungen erlaubt sind.

So spielten sie

DHC: Philipp Eymael, Jonah Haas, Emil Vörg, Samuel Mohr, Vincent Dik, Felix Leyer, Paul Elser, Toni Panzer, Samuel Blesch, Leon Lang, Hannes Hüttner, Jakob Gajewski, Max Koch, Thomas Clemens

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