Leichtathletik Dürkheimerin Franke bei Landesmeisterschaft Zweite im Kugelstoßen

Ist vielseitig einsetzbar: Maren Franke (LTV Bad Dürkheim).
Ist vielseitig einsetzbar: Maren Franke (LTV Bad Dürkheim).

Mit 11,28 Metern hat Maren Franke vom LTV Bad Dürkheim am Samstag nur knapp den Titel bei der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft im Kugelstoßen verpasst. Die 20-Jährige aus Birkenheide kam nicht ganz an ihre Bestleistungen von 11,60 und 11,40 Metern in der Halle und im Freien heran.

„Ich hätte mich über einen Sieg natürlich gefreut. Ich war sehr gespannt, wie es läuft, weil ich vergangene Woche ja den Siebenkampf in Limburgerhof hatte. Ich war schon müde in den Beinen, ging heute locker und ohne hohe Erwartungen in den Wettkampf, weil ich ja wusste, dass ich vergangene Woche was gemacht hatte“, sagte Franke (20). Auch in Limburgerhof war sie Zweite geworden. Dennoch feierte sie am Samstag einen Sieg, und zwar mit der Startgemeinschaft Germersheim/Bad Dürkheim/Eisenberg in der 4x100-Meter-Staffel. Milena Bessai, Maren Franke, Helen Unger und Merle Brammert-Schröder liefen 49,99 Sekunden.

„Maren ist sehr motiviert, diszipliniert und regelmäßig im Training. Dem Wettkampf ordnet sie alles unter, da sagt sie auch mal eine Feier am Abend vorher ab. Sie ist eine echte Wettkämpferin“, lobt Trainer Christian Heilmann, der ihr geraten hatte, auf das 100-Meter-Finale zu verzichten, um konzentrierter um den Titel mitstoßen zu können. Letztlich lag sie aber 1,20 Meter hinter Franziska Decker (LG Rheinfront).

Lieblingsdisziplin Siebenkampf

Der Siebenkampf ist Maren Frankes Lieblingsdisziplin. „Leider habe ich die Qualifikation zur Teilnahme an den deutschen Meisterschaften knapp um 17 Punkte verpasst“, bedauert sie. Nun tröstet sie sich mit der Teilnahme an den süddeutschen Meisterschaften der U23 am kommenden Wochenende in Frankfurt, wo sie im Kugelstoßen und im Weitsprung starten wird.

Die Leichtathletik ist für sie sowohl ein lieb gewonnenes Hobby wie ein wichtiger Ausgleich zum Lernen und zum Studium. In Worms studiert sie Informatik. Sie hatte zunächst bei der TSG Maxdorf mit der Sportart begonnen, wechselte dann durch eine Freundin vor vier Jahren nach Bad Dürkheim, wohin sie gerne pendelt.

Heilmanns Gruppe dezimiert

Christian Heilmann (34), im Hauptberuf Ingenieur und neben seiner Trainertätigkeit seit Jahren auch als Zeitnehmer und Kampfrichter aktiv, betreut derzeit eine rund zehnköpfige Trainingsgruppe. Etwa die Hälfte davon nimmt aktiv an den Wettkämpfen teil. „Maren ist die älteste und leistungsstärkste in meiner Gruppe“, sagt er. Sehr lange dabei sind die Karasu-Schwestern. Yasmin Karasu, die 22 ist, sprang erneut über fünf Meter, nämlich 5,11 Meter, was okay ist, wie Christian Heilmann sagte, da sie wegen des Studiums derzeit nicht so zum Trainieren kommt. Sie ist bei ihm in der Gruppe, seit sie zehn ist. Ihre jüngere Schwester Lea sprang 4,42 Meter weit und kam auf Platz 17 in der Klasse U20. Mit dem Speer erreichte sie Platz sieben mit 26,52 Metern.

„Wir hatten vor Corona eine gute U18-Gruppe mit Schwerpunkt Sprint. Drei oder vier habe ich in der Pandemie dann verloren. Und im Nachwuchsbereich haben wir ein kleines Loch. Ich bin aber guter Dinge, das wieder aufholen zu können“, sagte Heilmann.

Hümke meldet sich zurück

Nach einer schwierigen Verletzung, die sie 2015 durchmachen musste (Knochenödem), und einer längeren Pause wieder aussichtsreich dabei ist Lara Hümke (23) aus Friedelsheim, die vor Jahren zum 1. FC Kaiserslautern wechselte. Sie gewann das Speerwerfen mit 38,52 Metern und belegte Platz drei über 100 Meter in 12,37 Sekunden. Im Vorlauf war sie 12,33 Sekunden gelaufen. Derzeit macht sie in Friedelsheim ein Praktikum fürs Studium (Sportwissenschaften und Gesundheit) in Kaiserslautern, wo sie auch lebt und trainiert.

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