Bad Dürkheim Dürkheimer läuft in Schweden von Gipfel zu Gipfel

Da geht’s lang für Carsten Schneehage in Nordschweden.  Foto: shg
Da geht’s lang für Carsten Schneehage in Nordschweden.

Athleten des Laufclubs Bad Dürkheim waren beim Residenzfestlauf in Kirchheimbolanden, beim Rigi-Berglauf in der Schweiz und bei einem Lauf durch die Wildnis im Norden Schwedens unterwegs, wobei einige Podestplätze erreichten.

Auf der Zehn-Kilometer-Distanz in Kirchheimbolanden war Sonja Deiß Schnellste vom LC. Die 41-Jährige lief auf Rang 41 von 228 Teilnehmern und als Sechste von 63 Frauen ins Ziel. Nach vier Runden durch Altstadt und Schlosspark auf welliger Strecke mit einem kurzen, steilen Anstieg zeigte die Uhr 44:25 Minuten. In ihrer Altersklasse W40 gewann sie klar mit fast zwei Minuten Vorsprung. Michael Röper (68) beendete den Lauf, der zum Laufladen-Cup Westpfalz zählt, in 52:28 Minuten. Als 130. des Zieleinlaufs wurde er Siebter in der stark besetzten Klasse M65. Laura Lutz folgte in 53:58 Minuten auf Rang 144, als 22. Frau und Fünfte in W20. Rainer Hauer wurde in 57:23 Minuten Neunter in M65.

Im Laufschritt auf Aussichtsberg

Gisela und Thomas Weishaar erklommen beim Rigi-Berglauf in der Schweiz den markanten Aussichtsberg über dem Vierwaldstättersee im Laufschritt. Der 54-Jährige erreichte nach 11,5 Kilometern und 1380 Höhenmetern das Ziel in 1750 Meter Höhe in 1:26:20 Stunden auf Rang 29 unter 229 Teilnehmern und als Dritter in der Altersklasse der 50-59-Jährigen. Seine Frau Gisela (40) folgte in 1:55:11 Stunden als Sechste ihrer Klasse 40-49. Eine Woche zuvor hatte Thomas Weishaar beim Rugghubel-Berglauf in Engelberg/Schweiz (Neun Kilometer und 1286 Höhenmeter) mit dem zweiten Platz in seiner Klasse seine beste Saison-Platzierung erreicht. Im aktuellen Zwischenergebnis der Zentralschweizerischen Berglaufmeisterschaft, zu der beide Bergläufe zählen, liegt Weishaar nach sechs von neun Läufen auf dem dritten Rang in seiner Altersklasse.

Während seines Urlaubs startete Carsten Schneehage in Nordschweden beim Marsliden Seven Summits, einer Kombination von Bergmarathon und Orientierungslauf. Im Bergland des Marsfjäll im schwedischen Lappland galt es, alle sieben Gipfel mit einer Höhe über 1000 Meter zu überlaufen. Die Route von etwa 42 Kilometern Länge mit 2800 Höhenmetern durch völlig wegloses Gelände blieb – wie beim Orientierungslauf – jedem selbst überlassen. Der Veranstalter stellte lediglich eine Karte zur Verfügung sowie einen GPS-Track der kürzesten Laufstrecke, den sich die Läufer auf ihre GPS-fähige Läuferuhr laden konnten. Das Erreichen aller sieben Gipfel war Pflicht, zum Nachweis musste die Position per Handy gesendet werden.

„Das war etwas sehr Spezielles, feinster Orientierungslauf, ganz nach meinem Geschmack“, berichtete der 44-Jährige, der schon in der Jugend ein erfolgreicher Orientierungsläufer war. Daran war das Wetter schuld: Nebel verhinderte, dass man in dem normalerweise gut überschaubaren Gelände von einem Gipfel aus den nächsten anpeilen und die am besten laufbare Route erspähen konnte. Jetzt musste sauber mit Karte und Kompass navigiert und versucht werden, genau dem GPS-Track zu folgen. „Dadurch ging es immer direkt durch die Steinfelder. Man konnte sie nicht umlaufen, weil man nichts gesehen hat“, berichtete Schneehage. Erst nach dem vorletzten Gipfel rissen die Wolken auf und gaben den Blick in die Landschaft frei.

Das Ergebnis: 7:30 Stunden und Platz vier von 41 Teilnehmern, die das Ziel erreichten , sowie Dritter bei den Männern. Der Sieger war bereits nach 6:08 Stunden im Ziel, die Letzten benötigten mehr als 11 Stunden.

Sieben Gipfel galt es anzulaufen.  Foto: shg
Sieben Gipfel galt es anzulaufen.
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