Bad Dürkheim Coach Merk: Ohne Konstanz kein Top-Team

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BAD DÜRKHEIM. Wie schon gegen die anderen Topteams Trimmelter SV Trier und TV Bad Bergzabern in den letzten beiden Meisterschaftsspielen, war die SG TV Dürkheim/BI Speyer auch am Wochenende wieder einem dem Überraschungserfolg greifbar nahe. Erneut machte die fehlende Dürkheimer Konstanz am Ende den Unterschied aus. Knapp 83:87 (37:44) verloren die Kurstadt-Korbjäger am Samstag in der Basketball-Oberliga dem Tabellendritten ASC Mainz II.

Die Mannschaft um Trainer Andreas Merk erwischte einen optimalen Start. „Wir haben stark verteidigt und haben im Angriff gut und schnell den Ball laufen lassen. Wir haben schnell mit zehn Zählern geführt, das war absolut passabel“, sagte kurz nach Abpfiff Merk im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Auch das zweite Viertel lief zunächst gut an. Der SG-Coach hatte in seiner Betrachtung recht, denn in der Tat waren es die letzten zwei Minuten vor der Halbzeitpause, die den Rheinhessen reichten, um das Spiel an sich zu reißen. Mit drei Dreiern in Folge gingen die Gäste in Führung und erhöhten bis zum Seitenwechsel auf sieben Punkte Differenz. 21:14 hatte die Spielgemeinschaft den ersten Abschnitt noch für sich entschieden, Mainz konterte im zweiten Viertel mit einer beeindruckenden 30:16-Serie. Genau hier war sie wieder – die fehlende Kontinuität. Zwar konnten die Merk-Schützlinge die Partie im dritten Durchgang wieder etwas offener gestalten, verkürzen konnten sie den Rückstand aber zunächst nicht. Phasenweise lagen die SG-Cracks sogar mit 15 Punkten im Hintertreffen, zur letzten kurzen Spielpause stand es 55:66 (30.). Erst im abschließenden Viertel fand man offensiv wieder bessere Abschlusspositionen. 28 Treffer sorgten dafür, dass die Partie am Ende wieder enger wurde. Spannend wurde sie aber nicht mehr wirklich. In der Schlussminute führten die Mainzer noch mit sieben Punkten. Erst ein SG-Dreier zum 83:87 machte das Ergebnis sieben Sekunden vor Schluss richtig knapp. „Den Mainzer Topscorer Johannes Schulz hatten wir gut im Griff. Insgesamt waren wir lange Zeit als Team gut aufgestellt. Mirnes Islamovic und Philip Karst boten einen Top-Job. Jeremy Ingram war nicht nur korbgefährlich, sondern auch mannschaftsdienlich“, analysierte Merk. „Unterm Strich waren es wieder einmal nur zwei kurzen Phasen im zweiten und dritten Viertel, in denen wir nicht aufmerksam genug waren. Da standen wir einfach einen Schritt zu weit weg vom Gegner.“ Merk machte klar, dass eine starke Leistung nur dreiviertel der Zeit eben gegen so starke Mannschaften wie Mainz, Trier oder Bad Bergzabern nicht zum Sieg reichen. „Es bleibt dabei: Uns fehlt die Konstanz, sonst würden wir zu den drei besten Mannschaften der Liga zählen.“ So spielten sie Ingram (27 Punkte), Philip Karst (18), Islamovic (17), Mierzwa (8), Ljuca (4), Florian Karst (3), Grunenberg (3), Steudtner-Alvarez (2), Faber (1), Müller. |uwe

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