Kommentar Christliche Sozialstation: Pflege als Pflegefall

Quer durch das ganze Land schreiben Pflege-Anbieter rote Zahlen. Sie haben mit Fachkräftemangel und höheren Kosten zu kämpfen. In den vergangenen zwei Jahren hatte sich die Situation wegen der Corona-Hilfen für sie relativ entspannt. Dieser Rettungsschirm fällt dieses Jahr weg.
Das kann bedeuten, dass Probleme jetzt erst sichtbar werden und sie wie bei der Christlichen Sozialstation existenzbedrohend wirken. Hinzu kommt, dass die Sozialstation alle Leistungen erfüllen muss, mit denen sie beauftragt wird – auch wenn sie dabei finanziell drauflegt. Deshalb ist hier auch die Politik gefragt, um mit den Kranken- und Pflegekassen über eine vernünftige Refinanzierung zu verhandeln. Und: Die Zahl der Pflegebedürftigen wächst weiter und damit die Gefahr, auf der Trägerseite in eine Unterversorgung hinein zu rutschen. Das darf nicht passieren.