Freinsheim Bachstunden starten wieder

Sie steht bei den Bachstunden im Mittelpunkt: die Walcker-Orgel in der protestantischen Kirche am Markt in Freinsheim.
Sie steht bei den Bachstunden im Mittelpunkt: die Walcker-Orgel in der protestantischen Kirche am Markt in Freinsheim.

Die Bachstunden, das seit 2014 alljährlich stattfindende Freinsheimer Solo-Festival des Organisten Kai Schreiber, geht auch 2023 wieder an den Start. Das erste Konzert steht bereits am kommenden Samstag, 1. April, um 17.15 Uhr in der protestantischen Kirche am Markt in Freinsheim an, deren Organist Schreiber seit 1992 ist.

Auch in diesem Jahr hat Schreiber insgesamt wieder fünf Termine vorgesehen – in der Regel am ersten oder zweiten Samstag im Monat. Jede Bachstunde dauert circa 45 Minuten und hat ein bestimmtes Motto. Die Programme beinhalten dabei fast ausschließlich Orgelwerke von Johann Sebastian Bach. Außerdem improvisiert der Musiker im zweiten Teil jeder Bachstunde über ein spontan gestelltes Thema aus dem Publikum. Themenwünsche kann man zuvor am Eingang abgeben. Der Eintritt für alle Konzerte der Reihe ist frei.

Beim Auftakt am 2. April lautet das Motto „Durch die Nacht zum Licht“. Schreiber, der in Mannheim und London studierte (Konzertfach Orgel bei Nicolas Kynaston) und heute als Lehrer am Theodor-Heuss-Gymnasium in Ludwigshafen die Fächer Musik und Englisch unterrichtet, spielt dann an der 1970 von der Firma Walcker gebauten Orgel der protestantischen Kirche Fantasie und Fuge g-Moll (BWV 542), die Triosonate Es-Dur (BWV 525) sowie Choralbearbeitungen zur Passionszeit aus dem „Orgel-Büchlein“. Erstmals wird bei diesem Konzert auch das neue, durch Spenden finanzierte Register Krummhorn 8' der Orgel öffentlich vorgestellt.

Die weiteren Termine übers Jahr sind 6. Mai, 10. Juni, 9. September und 26. Dezember, Beginn jeweils ebenfalls um 17.15 Uhr. Das Konzert am 10. Juni bietet dabei im Nachgang zu Pfingsten spezielle Orgelwerke zu diesem Festtag. Am 9. September erklingen unter dem Motto „Bach, der Europäer“ speziell Orgelwerke, in denen der Thomaskantor den norddeutschen, italienischen und französischen Stil miteinander verband. Der Abschluss am Zweiten Weihnachtsfeiertag verspricht – natürlich – adventliche und weihnachtliche Orgelwerke, dann allerdings nicht nur von Bach, sondern auch von Louis-Claude d'Aquin, Johannes Brahms und Gustav Merkel.

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