Landau/Bad Dürkheim Arbeitslosigkeit: Weniger Menschen ohne Job

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Die Arbeitslosigkeit in der Region ist im Oktober zurückgegangen. Das meldet die Landauer Arbeitsagentur, die auch für den Kreis Bad Dürkheim zuständig ist. Die Chefin der Arbeitsagentur nennt dafür vor allem einen Grund.

„Der deutliche Anstieg ab der Jahresmitte war vorwiegend im Bereich der Jobcenter zu verbuchen, die seit Juni für die Geflüchteten aus der Ukraine zuständig sind und damit eine immense Aufgabe zu bewältigen haben“, erläutert Christine Groß-Herick, Vorsitzende der Agentur für Arbeit Landau. „Aktuell ist der große Schub der Schutzsuchenden erfasst, und die Situation beginnt sich zu stabilisieren.“

Mitte Oktober waren rund 1920 erwerbsfähige ukrainische Geflüchtete aus dem gesamten Zuständigkeitsgebiet bei der Arbeitsagentur gemeldet. Von ihnen waren 908 als Arbeitslose registriert, etwa 70 weniger als im September. „Die Fluchtzuwanderung hat die Arbeitslosigkeit kurzfristig erhöht, für die Zukunft gibt es aber zusätzliches Beschäftigungspotenzial“, ist sich Groß-Herick sicher. „Nachdem die finanziellen Hilfen für die aus der Ukraine Geflüchteten sichergestellt sind, rückt zunehmend die Arbeitsvermittlung in den Vordergrund“, ergänzt die Agenturchefin.

Im Landkreis Bad Dürkheim waren im Oktober 2919 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das waren 19 oder 0,6 Prozent weniger als im September und 123 oder 4,4 Prozent mehr als im Oktober 2021. Die Arbeitslosenquote blieb damit gegenüber dem Vormonat unverändert bei 4,1 Prozent.

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