Bad Dürkheim Aramis Gmbh für gute Dienstleistungen ausgezeichnet

Aramis-Geschäftsführer Ralph Hauck mit dem Hipe-Award.
Aramis-Geschäftsführer Ralph Hauck mit dem Hipe-Award.

Die Aramis Gmbh aus Leistadt bietet Trainings und Beratung rund um das Thema Vertrieb an. Geschäftsführer und Inhaber Ralph Hauck ist dafür im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs. Für seine Dienste wurde das Unternehmen nun mit einem renommierten Preis für Dienstleister ausgezeichnet.

Seine Arbeit ordnet Verkaufstrainer Ralph Hauck „als Gegenteil“ zu dem im Hollywood-Film „Wolf of Wall Street“ vermittelten Klischee eines Verkäufers ein. Dort versuchen windige, umtriebige Börsen-Makler, möglichst schnell viel Geld zu verdienen. „Das hat für mich nichts mit kundenorientiertem Verkaufen zu tun“, sagt Hauck. Genau das möchte er mit der von ihm gegründeten Aramis GmbH vermitteln. „Es geht um Ihren Erfolg“, lautet das Motto des Unternehmens. Dafür hat er das Produkt Kaalas entwickelt. „Die sechs Buchstaben stehen dabei für die Phasen, die jedes menschliche Gespräch durchläuft“, erzählt Hauck. „Ich orientiere mich immer am Bedarf des Kunden, um anzubieten, was er wirklich braucht.“

50.000 Kilometer pro Jahr

Haucks Kunden findet man im gesamten deutschsprachigen Raum. „Ich arbeite seit sieben Jahren immer wieder mit der Deutschen Post zusammen“, berichtet Hauck. Doch er sei auch schon in Ägypten gewesen. „In Kairo und Alexandria hatte ich die Mitarbeiter im Callcenter eines großen deutschen Mobilfunkanbieters betreut.“ Für seine Dienste legt der Leistadter rund 50.000 Kilometer im Jahr zurück.

Beim Verkaufstraining gehe es um Verhaltensänderungen. Es sei besser, wenn man die Werte direkt und persönlich vermitteln kann. Um in der Corona-Pandemie mit den Kunden in Verbindung zu bleiben, hat sich Hauck ein Studio in seinem Büro eingerichtet. Doch auch mit der „Fernlehre“ via Videochat sei es nicht getan. „Bei der reinen Wissensvermittlung reicht ein Online-Seminar aus“, sagt Hauck. „Um aber im Kopf etwas zu bewegen, ist die Distanz eher hinderlich.“ Neben den Seminaren dreht der Dürkheimer in Leistadt auch Schulungsvideos, um Informationen zu vermitteln.

Über Umwege zum Verkauf

Eingerichtet hat Hauck sein Studio selbst. Für den Diplomingenieur der Nachrichtentechnik und gelernten Radio- und Fernsehtechniker kein Problem. Seine Ausbildung absolvierte Hauck in einem Dürkheimer Fernsehgeschäft. Damals gab es ein Problem: „Wenn mein Chef mich gesucht hat, war ich immer im Laden und nicht in der Werkstatt“, erinnert sich der 57-Jährige. „Ich habe mich im Umgang mit Menschen wohler gefühlt als mit der Technik.“

Bei einer Studententätigkeit lernte er einen Seminarleiter kennen, der später einen Wintergartenvertrieb aufbaute. Dort trat Hauck als Trainer in Erscheinung. „Ich war unter den Kaufleuten der Einzige, der eine technische Vorbildung hatte“, sagt er. „Daher habe ich die technischen Schulungen übernommen.“ Daran habe er Gefallen gefunden.

Produkttrainer bei E-Plus

Nach seinem Studium kam Hauck in die Mobilfunkbranche zur Trainingsabteilung bei E-Plus. „Ich war Produkttrainer, nach zwei Jahren Abteilungsleiter und habe eine Trainerausbildung gemacht.“ 2006 machte er sich selbstständig und gründete die Aramis GmbH. Den Namen verdankt das Unternehmen einem der Helden in Alexandre Dumas „Die drei Musketiere“, der sich durch sein Verhandlungsgeschick auszeichnet. 15 Jahre später setze das Unternehmen jährlich einen Betrag „im mittleren sechsstelligen Bereich“ um, so Hauck.

In Leistadt unterstützen ihn zwei Vollzeitkräfte bei Verwaltungstätigkeiten. Für die Aufträge greift Hauck auf zehn bis 15 freiberufliche Trainer zurück. Seinen Kunden bietet Hauck neben Trainings- und Beratungsgesprächen auch die Umsetzung der Lösungsvorschläge an. Er begleitet Kunden bei der Arbeit, um die Abläufe im Unternehmen zu verstehen.

Hipe-Award für Aramis

Dank der Leistungen des Unternehmens steht die Aramis GmbH in der Siegerliste des Hipe-Awards, einer Auszeichnung für Dienstleister. Die Juroren bewerten die Werte Hochleistung, Integrität, Pflichtbewusstsein und Ergebnis, kurz Hipe. Nach eigenen Angaben gehen jährlich 10.000 Bewerbungen für die Auszeichnung bei den Juroren ein. Beworben habe Hauck sich nicht. „Die kamen auf uns zu“, sagt der Verkaufstrainer.

Zunächst habe eine Mitarbeiterin von Hauck an einen Telefonstreich geglaubt, als bei Aramis über einen Zeitraum von vier Wochen circa dreimal täglich das Telefon klingelte, sich jedoch niemand meldete. Als Hauck den Grund für die Anrufe erfuhr, staunte er nicht schlecht: Die Juroren des Hipe-Awards wollten lediglich prüfen, ob das Unternehmen sein Versprechen nach ständiger Erreichbarkeit tatsächlich erfülle. „Ich war froh, dass sie sich nicht dazu entschlossen hat, die Anrufe nicht mehr anzunehmen“, berichtet Hauck, der sein Versprechen, auch dank seiner Mitarbeiterin, einhalten konnte.

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