Kreis Bad Duerkheim Zwei Sandsteinstelen für halbanonymes Grabfeld

Die Bilanz des Haushaltsjahres 2017 der Gemeinde Gönnheim, die einen Überschuss von rund 206.000 Euro ausweist, wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats einstimmig gebilligt.

In der Planung sei ein Überschuss von 93.000 Euro vorgesehen gewesen, erinnerte Birgit Blaul (FWG), die Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses. Die Verbesserung sei vor allem auf den Verkauf von Grundstücken der Gemeinde im Baugebiet Ruthenweg II zurückzuführen. Blaul verwies darauf, dass die Gemeinde ihre Verbindlichkeiten reduziert hat. Gönnheim hat keine Liquiditätskredite und die Kredite für Investitionen beliefen sich Ende vergangenen Jahres auf rund 716.000 Euro. Die Gemeinde hat ein Eigenkapital von rund 8 Millionen Euro. „Die Gemeinde steht finanziell nicht schlecht da“, so Blaul. Auf dem halbanonymen Grabfeld auf dem Friedhof sollen zwei Sandsteinstelen aufgestellt werden, von denen jede eine Grundfläche von 40 auf 40 Zentimeter hat. An diesen Stelen sollen Schilder mit Namen und Daten der Bestatteten angebracht werden. Ein Angebot eines in Niederkirchen ansässigen Steinmetzbetriebs war im Mai von den Ratsmitgliedern abgelehnt worden, da die Stelen „plump“ und „hässlich“ seien und nicht auf den Friedhof passen würden. In der Sitzung am Mittwoch wurde ein Angebot einer weiteren Firma vorgelegt, das rund 1000 Euro teurer ist. Die Ratsmitglieder entschieden sich für das günstigere Angebot des Steinmetzbetriebs aus Niederkirchen. Nur die Beigeordnete Heike Dittrich (FWG) hielt dagegen: „Man kann es schön machen oder einfach, in diesem Fall bin ich für schön.“ Zum Jubiläum 1250 Jahre Gönnheim im Jahr 2021 soll die Dorfchronik fortgeschrieben werden, so ein einstimmiger Beschluss der Ratsmitglieder. Als Startkapital gibt es 5000 Euro. 179 Euro wurden für Änderungen an der Homepage der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Zugestimmt wurde der Anschaffung eines Wegehobels zur Planierung von Wirtschaftswegen. Ralf Swillus (Gönnheimer Liste) monierte, dass massive Löcher in Wirtschaftswegen nach wie vor nicht beseitigt seien. Bürgermeister Wolfram Meinhardt (FWG) teilte mit, dass bei einer Überprüfung der Sicherheit der Bahnübergänge in Gönnheim festgestellt worden sei, dass Bewuchs entfernt und Schilder mit der Tempobeschränkung auf 10 Km/h aufgestellt werden müssen. Die Versteigerung der großen Stühle, die bei der Kerwe zu sehen waren, habe einen Erlös von 1310 Euro erbracht. Das Geld soll für die Renovierung der Kirche, für das Haus der Jugend und die Arbeiterwohlfahrt gespendet werden.

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