Bad Dürkheim Zur Sache: Wildtiere in der Stadt

In Städten kommen auch andere Tierarten vor. Hier finden sie nämlich – im Gegensatz zu den umgebenden landwirtschaftlich genutzten Flächen – in Nahrungsresten immer etwas zu fressen. Vor allem ziehe es Generalisten wie Füchse in Städte. „Ihre Zahl steigt in bewohnten Gebieten stetig. Mittlerweile ist die Fuchsdichte hier vermutlich deutlich höher als in freier Landschaft“, sagt Katharina Schneeberg. Gründe dafür seien zum einen der fehlende Schutz ausgedehnter Kulturlandschaften, zum anderen das reiche Angebot. „Der Fuchs ist ein Nahrungsopportunist, der sich gern aus unserem Müll bedient. Stadtfüchse ernähren sich vor allem von Abfällen auf Komposthaufen oder aus Abfallsäcken, weggeworfenen Essensresten auf Straßen und Parks, von Fallobst, Früchten, Beeren, Nüssen oder im Freien aufgestelltem Haustierfutter. Aber er ist auch ein eifriger Mäuse- und Rattenjäger – und damit sogar nützlich für uns Menschen“, ergänzt die Zoologin. Wie kann man Füchse in Städten und in freier Wildbahn überhaupt zählen? Dies sei unmöglich, so Schneeberg. Als Indikator für die Population diene die Anzahl tot aufgefundener Tiere durch Unfall oder Krankheit und zum anderen die Strecke getöteter Füchse beispielsweise durch Jagd oder Fallenfang in befriedeten Bezirken.

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