Kreis Bad Duerkheim „Zauberhaftes Kleinod“

Auch am Sonntag fließt wieder Wein aus dem Friedelsheimer Bürgerbrunnen.
Auch am Sonntag fließt wieder Wein aus dem Friedelsheimer Bürgerbrunnen.

Seit zehn Jahren steht der Bürgerbrunnen auf dem Platz zwischen den beiden Kirchen. Die Initiative Friedelsheim, die der Gemeinde den Brunnen 2008 übergab, feiert dies immer am vierten Septemberwochenende. Am Sonntag steht nun ein Jubiläum an.

Die Idee, einen Brunnen als „verbindendes Element zwischen die Kirchen zu bauen“, stammte von der Initiative, umgesetzt wurde das Projekt vom Künstlerpaar Barbara und Gernot Rumpf. Beide verzichteten auf ihre Honorare und entwarfen ein laut dem aktuellen Friedelsheimer Bürgermeister Peter Fleischer (FWG) „zauberhaftes Kleinod, das die Pfälzer Fabelwesen, die Dritschen, erlebbar“ mache. Tatsächlich stellt der Wasserspender aus reiner Bronze die verschiedenen Dritschen-Wesen dar. So bildet die mittlere Plastik ein Traubennest mit Dritsche-Küken, nach deren Federkleid soll sich die Bezeichnung „Federweißer“ ableiten lassen. Die Randfiguren sind unter anderem der Apfeldritschen-Vogel, der Nussvogel, der übrigens nicht fliegen kann, und die auf dem Rücken liegende Kartoffel-Dritsche. Der 60.000 Euro teure Sandsteinbrunnen mit den Bronzefiguren wurde damals dank vieler Spenden realisiert. „Seit zehn Jahren lädt der Brunnen Jung und alt zum Verweilen ein. Das soll nun gefeiert werden“, so Fleischer. Um 11 Uhr geht es mit dem offiziellen Festakt beim Frühschoppen los. Nach dem Mittagessen (12 Uhr) spielen um 13 Uhr „Die Bobenheimer“, das Unterhaltungsorchester des Musikvereins Bobenheim am Berg. Um 14 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen. Zur vollen Stunde fließt aus dem Brunnen Friedelsheimer Wein. Die Initiative hat neben dem Bürgerbrunnen in den vergangenen zehn Jahren noch andere Projekte auf den Weg gebracht. Seit 2009 beteiligt sich der Verein mit einem Ausschank im Weingut Ökonomierat Georg Friedrich Beck an der Kerwe, um den Unterhalt des Brunnens zu finanzieren. 2012 restaurierte der Verein das Mahnmal gegen Krieg und Gewalt am Friedhof. 2016 wurde die Sitzgarnitur am Spielplatz erneuert sowie eine Bank für den Friedhof errichtet . Im Jahr 2018 wurde eine Stele für das halbanonyme Gräberfeld gestiftet.

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