Bad Dürkheim Winterlicher Ausschank auf dem Marktplatz

Die Wachenheimer Sternstunden sollen durch den Ausschank auf dem Marktplatz nicht infrage gestellt werden.
Die Wachenheimer Sternstunden sollen durch den Ausschank auf dem Marktplatz nicht infrage gestellt werden.

Auf dem Marktplatz vor der Kapelle St. Ludwig soll es im Winter einen Ausschank der Vinothek Pfalzweiße 1998 geben. Dem hat der Stadtrat zugestimmt. Diskutiert wurde auch die Möglichkeit eines Weihnachtsmarkts. Den Adventsmarkt bei den Wachtenburg Winzern wird es in diesem Jahr dagegen nicht geben.

Das bestätigte die Winzergenossenschaft gestern. Es sei schwierig gewesen, Abwechslung bei den Ausstellern zu bieten, zudem habe der Markt einen hohen Aufwand bedeutet, hieß es zur Begründung. Diese Entwicklung nahm Arnold Nagel (FWG) im Stadtrat zum Anlass, um einen Ergänzungsantrag zum Antrag von Thorsten Weiß, dem Pfalzweiße-Gastronomen, zu stellen. Dieser würde gerne vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember freitags bis sonntags von 12 bis 21 Uhr einen kleinen Ausschank auf dem Platz betreiben. Nagel beantragte, die Verwaltung solle die Tourist-Info beauftragen, in Verbindung mit Weiß im Jahr 2018 einen „idyllischen Weihnachtsmarkt“ auf dem Platz zu installieren. Das lehnte Bürgermeister Torsten Bechtel (CDU) nachdrücklich ab. Er sei gegen eine große Lösung, da unbedingt gewährleistet sein müsse, dass die Wachenheimer Sternstunden und das Adventsleuchten auf dem Platz stattfinden können. Auf Nachfrage Bechtels, was mit diesen Veranstaltungen passieren solle, reagierte Nagel zunächst nicht, sagte aber im Lauf der hitzigen Debatte, dass man das später klären könne. Ein Weihnachtsmarkt und die beiden Veranstaltungen – das schließe sich aus, argumentierte dagegen Bechtel. Zudem sei es in der Kürze der Zeit kaum möglich, einen Weihnachtsmarkt auf die Beine zu stellen. Michael Reuther (FWG) mahnte, dass man versuchen müsse, die Aussteller, die bislang bei den Wachtenburg Winzern vertreten waren, in Wachenheim zu halten. Klaus Huter (SPD) schlug vor, Thorsten Weiß zu beauftragen, seine bisherige Planung gemeinsam mit der Tourist-Info zu überarbeiten und den Ausschank größer zu gestalten. In dem Antrag, der schließlich beschlossen wurde, wurde Weiß nicht nur die Zusage für sein Vorhaben erteilt, sondern auch festgehalten, Adventsleuchten und Wachenheimer Sternstunden in ihrer bisherigen Form nicht zu gefährden. Auch die Beschicker des Adventsmarkts sollen angesprochen werden, ob sie Interesse an einem Stand auf dem Platz hätten. Frank Mehmer (Wachenheimer Liste) kommentierte das Zustandekommen des Beschlusses als „winkeladvokatisches Schmierentheater“. Nachgeschenkt

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