Bad Dürkheim „Werden an unserem Traum arbeiten“

Daniel Schattners Einsatz (rechts beim Spiel im April gegen Billigheim-Ingenheim) wäre wichtig fürs morgige Spiel, sagt Trainer
Daniel Schattners Einsatz (rechts beim Spiel im April gegen Billigheim-Ingenheim) wäre wichtig fürs morgige Spiel, sagt Trainer Frank Lieberknecht. Er wolle aber vermeiden, dass der Offensivspieler nach einer Zerrung zu früh wieder einsteigt.

«WEISENHEIM AM SAND.» Nach der 0:1-Niederlage im Spitzenspiel beim SC Bobenheim-Roxheim und dem Verlust des zweiten Tabellenplatzes folgt für den SV Weisenheim in der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz das nächste Topspiel. Er erwartet morgen, Sonntag, 14.30 Uhr, den Tabellenvierten VfR Friesenheim.

So ein bisschen trauert der Weisenheimer Trainer Frank Lieberknecht der Chance nach, zu Spitzenreiter Bobenheim-Roxheim aufzuschließen. „Wir haben uns prima verkauft und waren näher am Sieg“, sagt der Coach. Ein Standardtor entschied das Spiel für den Tabellenführer. Die Partie gegen den VfR Friesenheim erachtet Lieberknecht für noch wichtiger. „Heßheim hat uns überholt, wir sind nur noch Dritter und müssen verhindern, dass auch Friesenheim vorbeizieht“, warnt der Trainer. Die Friesenheimer versuchen schon seit Jahrzehnten, in die Bezirksliga aufzusteigen, waren mehrfach nahe dran und in den vergangenen sieben Jahren immer in der vorderen Tabellenhälfte platziert. Eine solche Serie hatten auch die Weisenheimer, bevor sie im achten Jahr 2017 den Aufstieg schafften. „Personell haben wir wieder mehr Möglichkeiten, und wir werden weiter daran arbeiten, unseren Traum zu verwirklichen“, sagt der Friesenheimer Coach Toni Maric, der gemeinsam mit André Werz den VfR trainiert. Bei Bedarf spielen beide auch noch selbst mit. Die Grün-Schwarzen haben in der Offensive große Qualitäten, bekommen aber für ein Spitzenteam zu viele Gegentore (24, der SVW 16). Die Weisenheimer haben einen Entwicklungsschritt gemacht, wie der Coach berichtet. „In Bobenheim-Roxheim haben wir taktisch unser bestes Saisonspiel abgeliefert. Wir hatten eine gute Balance, sind den Gegner früh angelaufen und haben etliche gute Chancen kreiert. Daran sollten wir anknüpfen“, hofft Lieberknecht, dass der in puncto taktischem Verständnis gelungene Auftritt keine Eintagsfliege bleibt. Wichtig wäre, wenn der an einer Zerrung laborierende Daniel Schattner wieder mitmischen könnte. „Natürlich wäre das super, aber wir wollen nichts überstürzen und vermeiden, dass er zu früh wieder beginnt“, so der Trainer. Einen Rückschlag beim Offensivspieler wollen die Weisenheimer nicht riskieren. Fehlen wird dem SVW Maik Mitländer, der sich eine Rippenprellung zuzog, ebenso wie der am Knie verletzte Tobias Baumann. Hinter dem Einsatz von Pascal Groh steht ein Fragezeichen. „Er hat in Bobenheim-Roxheim nach dem Aufwärmen wegen einer Adduktorenzerrung passen müssen“, erläutert Lieberknecht. Eigengewächs Groh, der in der Innenverteidigung und im defensiven Mittelfeld einsetzbar ist, hat sich in Rekordzeit zum Leistungsträger entwickelt. Im Tor hat der Coach die Qual der Wahl: Benjamin Salzner und Marcel Bulla kämpfen um das Trikot mit der Nummer 1. Tagestipp SVW-Trainer Frank Lieberknecht 2:0 RHEINPFALZ-Mitarbeiter Thomas Leimert 2:2.

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