Bad Dürkheim Weisenheims Rumpfelf überzeugt in Ruchheim

Weisenheims Torjäger Rainer Stork (rechts, im Spiel gegen Lustadt) erzielt bei der 3:4-Niederlage in Ruchheim zwei Treffer.
Weisenheims Torjäger Rainer Stork (rechts, im Spiel gegen Lustadt) erzielt bei der 3:4-Niederlage in Ruchheim zwei Treffer.

«WEISENHEIM AM SAND/FREINSHEIM.»Die beiden Fußball-Bezirksligisten SV Weisenheim und FV Freinsheim haben ihre letzten Auswärtsspiele jeweils knapp verloren.

SV Ruchheim - SV Weisenheim 4:3.

Die längst abgestiegenen Gäste verkauften sich überraschend gut und ärgerten die technisch überlegenen Ruchheimer. „Es ist erfreulich, dass die Mannschaft die Vorgaben umgesetzt und eine große taktische Disziplin an den Tag gelegt hat“, freute sich SVW-Coach Günter Golfier. Weisenheim zog sich weit zurück, agierte mit Fünferkette in der Abwehr und verdichtete das Zentrum. Dennoch ging Ruchheim mit einem Freistoß, den Torhüter Torsten Schumm wohl unterschätzte, in Führung (11.). Nach einer halben Stunde legten die Platzherren einen zweiten Treffer nach. Doch im zweiten Abschnitt imponierte der SVW, bei dem Rainer Stork mit einer überragenden Laufbereitschaft die Abwehr der Gastgeber alleine beschäftigte, und Timo Konietzka mit guten Diagonalbällen gefiel. Dazu steigerte sich Schumm enorm, und das einstige Abwehr-Ass Dietmar Finkler spielte, als sei es nie weg gewesen. Nach einer flachen Hereingabe von Philipp Portofé verkürzte Florian Müller (51.), und nach toller Vorarbeit von Joe Mc Carty glich Stork mit feiner Einzelleistung aus (65.). Ein Ballverlust des sonst starken Bernd Lindenau war Ausgangspunkt des 3:2, das der SVR mit abgefälschtem Schuss erzielte (71.). Wenig später fiel das 4:2 (76.). Den Schlusspunkt setzte Stork, erneut auf Vorlage von Mc Carty (78.). „Kompliment an das Team, unser Plan wäre fast aufgegangen“, sagte Golfier. VTG Queichhambach - FV Freinsheim 1:0. Es war wie so häufig, wenn zum Saisonende ein Abstiegskandidat auf ein Team aus dem gesicherten Mittelfeld trifft: Die in der Tabelle schlechter platzierte Mannschaft gewinnt. „Der VTG hat alles reingeworfen und hatte den etwas größeren Siegeswillen“, sagte der Freinsheimer Abwehrspieler Tim Karch. Der FVF sei kämpferisch und läuferisch nicht gut genug gewesen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Dazu fehlten den Gästen an diesem Tag in einer insgesamt schwachen Partie die spielerischen Mittel, um die kompakte Abwehr der Queichhambacher auszuhebeln. In der zweiten Halbzeit eines typischen 0:0-Spiels stellten die Freinsheimer taktisch und personell um. Es gab zwar mit Distanzschüssen Möglichkeiten für Alexander Haferstroh und Mustafa Odak, doch den Gästen fehlte vor des Gegners Tor die letzte Konsequenz und Durchschlagskraft. Das 1:0 fiel, als ein Queichhambacher nicht attackiert wurde und ungestört abziehen konnte. Den Schuss aufs lange Eck wehrte Konrad Berndl, der erneut den verletzten Daniel Mäurer vertrat, zwar ab, doch ein Spieler der Gastgeber staubte aus kurzer Entfernung ab (79.). „Unter dem Strich war das wahrlich keine gute Leistung von uns“, räumte Karch ein.

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