Bad Dürkheim Weisenheim am Sand: Beat Brothers sorgen für Stimmung

Zuhörer und die Mitglieder der Beat Brothers feierten gemeinsam beim traditionellen Weihnachtskonzert in Weisenheim am Sand.
Zuhörer und die Mitglieder der Beat Brothers feierten gemeinsam beim traditionellen Weihnachtskonzert in Weisenheim am Sand. Foto: Franck

Beim Konzert der Beat Brothers am Freitag in der Halle des SV Weisenheim am Sand war das Publikum sichtlich erwartungsfroh und der Saal proppenvoll. Das Konzert dauerte mit Pause drei Stunden und der Funke sprang von der Bühne jederzeit auf die Zuhörer über. Es war der 16. Auftritt der Beat Brothers bei einem Weihnachtskonzert beim SV, man kennt sich also.

Von Monika Köhler

Die Beat Brothers, das sind drei schlanke, nicht mehr ganz junge Herren, Franz Matejcek (Bass, Gesang), Arno Matejcek (Schlagzeug, Gesang), Günni Stöckel (Gitarre, Gesang), dazu kommt Christopher Wüst (Gitarre, Gesang), der etwas jünger ist. Alle vier sind mit schwarzem Anzug, weißem Hemd und Krawatte bekleidet, dem Look der frühen 1960er-Jahre, wie man ihn von den Beatles kannte. Songs aus rund vier Jahrzehnten Popmusik gehören zum Repertoire der Beat Brothers.

Wüst verlässt die Band Ende des Jahres. Sebastian Heiner heißt der neue Gitarrist, er wurde gegen Ende des Konzertes vorgestellt. Im Publikum waren Zuhörer aller Altersgruppen. Beim überwiegenden Teil dürften die Titel Jugenderinnerungen geweckt haben, während andere zu der Entstehungszeit einiger Songs vermutlich noch gar nicht geboren waren. Mit dem Folk-Rock-Titel „American Pie“, dem Kultlied von Don McLean, das die Geschichte des Rock’n’Roll der 1960er-Jahren erzählt, stiegen die Beat Brothers in das Konzert ein.

Hits Schlag auf Schlag

Danach ging es eine gute Stunde bis zur Pause Schlag auf Schlag, das Publikum ließ sich willig mitreißen. Es folgte mit „Johnny B. Good“ von Chuck Berry klassischer Rock’n’Roll. Bei „Surfin’ USA“, einem frühen Titel der Beach Boys in ihrem bekannten, typischen Sound, legten die Musiker ihre Jacketts ab und krempelten die Hemdsärmel hoch. Auch „Twist and shout“, ein früher Titel der Beatles, ließ die Temperatur im Saal gefühlt ansteigen.

Zu den jüngeren Titeln des Programms gehörte „Why does it always rain on me“, der schottischen Band Travis. Nicht nur bei „Far, far away“, einer eingängigen Ballade der englischen Gruppe „Slade“ und dem „Mighty Quinn“ von Manfred Mann’s Earth Band sang das Publikum textsicher mit.

Zum Weihnachtskonzert „Merry Xmas“

Um dem Titel Weihnachtskonzert gerecht zu werden, ging es nach der Pause mit dem rockigen „Merry Xmas“ von Slade weiter. Wo Beatles und Rolling Stones („Honky tonk woman“) gespielt werden, darf Status Quo eigentlich nicht fehlen, sie waren mit „Rocking All Over The World“ im Programm vertreten. Musik des Electric Light Orchestra war mit „Don’t bring me down“ aus dem Jahr 1979 zu hören. „Radio Gaga“ und „I want to break free“ von Queen erinnerten an den früh verstorbenen, legendären Freddie Mercury, Leadsänger der Band.

Mit „My sweet Lord“ des verstorbenen Beatles George Harrison und Leonard Cohens „Hallelujah“ – das geht irgendwie immer – klang der Konzertabend aus.

Das Publikum gab nicht eher Ruhe, bis die Beat Brothers ein paar Zugaben spendierten. Andreas Straßburger war als Fan der Beat Brothers eigens aus Karlsruhe zu dem Konzert angereist. Er findet ihre Musik authentisch und die Lokalität SV-Halle für das Konzert prima geeignet. „Weil man so schön mitrocken kann“, meinte er. Was viele denn auch taten.

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