Kreis Bad Duerkheim VG zählt Kita-Kinder

Beim Zählen der neuen Kita-Kinder nach den Sommerferien kommen innerhalb der Verbandsgemeinde sehr unterschiedliche Ergebnisse h
Beim Zählen der neuen Kita-Kinder nach den Sommerferien kommen innerhalb der Verbandsgemeinde sehr unterschiedliche Ergebnisse heraus.

In Bobenheim, Freinsheim und Kallstadt bleiben Kindergartenplätze unbesetzt, in Erpolzheim und Weisenheim am Sand dagegen wird es voller in den Kindertagesstätten.

Am Montag hat sich der zuständige Ausschuss der Verbandsgemeinde mit den Bedarfsplänen für das kommende Kindergartenjahr 2018/19 befasst. Die Zahl der Betreuungsplätze in den Kindertagesstätten der Verbandsgemeinde Freinsheim wird laufend an den Bedarf angepasst, Grundlage der Berechnungen sind die Geburtenzahlen, immer wieder aber müssen Zu- oder Wegzüge in bereits fertige Pläne eingearbeitet werden. Die Verbandsgemeinde betreibt sechs Kitas. Drei weitere werden von der Ortsgemeinde Weisenheim am Berg und den beiden Kirchen in Weisenheim am Sand getragen. In den Kitas in Kallstadt, Bobenheim und den beiden in Freinsheim sind zahlreiche Plätze unbesetzt, so stehen in Freinsheim 183 Plätze zur Verfügung, werden für den Beginn des kommenden Kindergartenjahres im Sommer aber lediglich 171 Kinder erwartet. Mit der notwendigen Anpassung, also der Reduzierung der Plätze, sollte allerdings möglichst kein Personalabbau verbunden sein, wie die Verwaltung den Kindertagesstättenausschuss am Dienstag informierte. Auch wegen des herrschenden Fachkräftemangels will man die Erzieherinnen nicht ziehen lassen. Zumal absehbar ist, dass der Bedarf an Betreuungsplätzen auch wieder steigt. So sei in der Jahrgang 2016/17 mit 26 Babys in der Stadt Freinsheim ein geburtenschwacher gewesen, im aktuellen Jahrgang dagegen bis Anfang dieser Woche bereits ganze 25 Geburten aktenkundig. Erzieherinnen sollen als Krankheitsvertretung und in anderen Einrichtungen eingesetzt werden. Eng wird es voraussichtlich in Erpolzheim, wo nach den Sommerferien zusätzliche Plätze geschaffen werden müssen, sei es innerhalb der bestehenden oder durch eine weitere Gruppe. Während dort der zusätzliche Bedarf auf Zuzüge zurückgeführt und nur als vorübergehend angesehen wird, geht man in Weisenheim am Sand von dauerhaft steigenden Kinderzahlen aus. Anders als in Erpolzheim sind hier die räumlichen Voraussetzungen für eine weitere Gruppe nicht gegeben, es ist geplant, künftig unter anderem den Turnraum intensiver zu nutzen. Die Kinder wie angedacht zunächst im Ratssaal unterzubringen (wir berichteten) scheitere schon an fehlenden Rettungswegen, wie VG-Sprecher Jörg Heidemann gegenüber der RHEINPFALZ betonte. Spätestens in den Ratssitzungen im April oder Mai werde sich die Ortsgemeinde als Eigentümerin des Gebäudes Gedanken über einen Kindergartenerweiterungsbau machen müssen, kündigt Heidemann an. Sollten Teilzeitplätze in Weisenheim am Sand nicht reichen, könnten Eltern auch in Freinsheimer Einrichtungen ausweichen. Fachbereichsleiterin Beate Raab verwies auf einen Irrtum bezüglich der in der Regel sämtlich belegten Ganztagsplätze: Der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung umfasse lediglich die Teilzeitbetreuung am Vor- sowie am Nachmittag.

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