Bad Dürkheim Toiletten: Zu wenige in der Dürkheimer Innenstadt?

113412981.jpg
Beim Konzept »die nette Toilette« können Besucher die Toiletten der teilnehmenden Händler und Gastronomen nutzen.

Gibt es in der Dürkheimer Innenstadt genügend öffentliche Toiletten? Nein, findet die SPD. Ihr Vorschlag: Die Stadt soll mit Gastronomie und Handel prüfen, ob das Konzept „die nette Toilette“ umgesetzt werden kann.

Dabei können Besucher die Toiletten der teilnehmenden Händler und Gastronomen nutzen. Dies ist durch ein Piktogramm gekennzeichnet. Eine Reihe von Städten, darunter Alzey, hat sich dem Konzept bereits angeschlossen. Die „nette Toilette“ biete eine „Win-win-Situation“, warb Fraktionsvorsitzender Ralf Lang (SPD) im Tourismusausschuss. Wer in einem Restaurant oder bei einem Einzelhändler die Toilette benutzen dürfe, der komme oft wieder, um etwas zu kaufen oder etwas zu essen.

Wirtschaftsförderer sieht kein Einsparpotenzial

Der städtische Wirtschaftsförderer Marcus Brill erläuterte, dass es im erweiterten Innenstadtbereich eine Reihe öffentlicher Toiletten gebe, die allerdings auch von anderen Einrichtungen genutzt würden. Daher sei das Einsparpotenzial bei der Umsetzung „der netten Toilette“ praktisch nicht vorhanden. Das sei in vielen Kommunen aber der Hintergrund der Idee. Zudem gebe es in der Innenstadt eine Vielzahl von Gastronomiebetrieben, die ihre Toiletten auch Besuchern zur Verfügung stellten. Dies zeige sich bei Veranstaltungen. Und: Es gebe derzeit kaum Beschwerden von Besuchern wegen des Themas.

Hemmschwelle könnte abgebaut werden

Ruth Geis (SPD) berichtete dagegen, dass ihr von einem Gastronomen, dessen WC sie genutzt habe, hinterhergerufen worden sei, dass er keine öffentliche Toilette betreibe. Auch Lang sprach von einer Hemmschwelle, die durch einen Aufkleber an der Eingangstür abgebaut werden könne. Tine Michler (CDU), Vorsitzende des Gewerbevereins, sagte, dass sie das Thema bei Gastronomen und Einzelhändlern ansprechen werde. Allerdings gebe es in der Innenstadt keine barrierefreien WCs.

x