Bad Dürkheim Stattlicher Vierseithof

Weiß umrandet heben sich die schmucken Fenster von der roten Hauswand ab.
Weiß umrandet heben sich die schmucken Fenster von der roten Hauswand ab.

Im Schmuck baulicher Elemente und hübscher Blüten fallen mehrere Fenster in der Martinstraße von Freinsheim auf. Als besonders stattliche Form landwirtschaftlicher Anwesen gilt der Vierseithof, zu dem dieses Haus gehört. Der Name erklärt den Aufbau: Auf allen vier Seiten des Innenhofes wurden Gebäude errichtet. Das Wohnhaus mit den schmucken Fenstern begrenzte den Wirtschaftshof zur Straße hin. Scheune und Stall dagegen lagen im rückwärtigen Bereich. Dass die Fenster zur nordwärts gerichteten Schaufront des Anwesens gehören, ist ihnen heute noch anzusehen. Im Zusammenwirken mit der Fassade sind sie ein Beispiel dafür, wie vorbildlich alte Bausubstanz auch über Jahrhunderte hinweg erhalten werden kann. Das auffallende Rot der Hauswand bildet einen ansprechenden Kontrast zu den weißen Einfassungen und den dunklen Klappläden. Die aufwendige, dekorative Profilierung der Fensterumrandung weist stilistisch ins 18. Jahrhundert zurück. Ihre barocke Formgebung wird durch abgesetzte Segmente betont. Jedes Fenster ist in sechs kleinere Felder und ein ungeteiltes Oberlicht untergliedert. Auf dem unteren Abschluss, dem hervortretenden Fensterbord, stehen Blumenkästen, die passend zur Jahreszeit bepflanzt sind.

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