Bad Dürkheim Seebacher Bollwerk bröckelt

«BAD DÜRKHEIM.» Einen Dämpfer hat Rot-Weiss Seebach in der Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt mit der 3:7 (1:2)-Niederlage beim TSV Lingenfeld hinnehmen müssen.

Das Ergebnis klingt unwirklich, ist aber Realität. Der eine oder andere mag die Warnungen von Trainer Roland Beck vor der Partie als übervorsichtig abgetan haben. Jetzt weiß jeder, warum der Coach das Mittelklasseteam so gelobt hat. „Hinzu kommt, dass wir einen ganz schlechten Tag erwischt haben. Die Einstellung zum Gegner hat nicht gestimmt, und wir haben den Kampf auf dem Hartplatz nicht angenommen“, analysierte der Coach. Seebach wollte spielen wie man es sonst auf dem Kunstrasen gewohnt ist, mied die Zweikämpfe eher und war zu weit von den Gegenspielern entfernt. „Außerdem haben wir gesehen, dass ein Bastian Keßler nicht zu ersetzen ist“, betonte Beck. Beim 1:0 verteidigten die Gäste einen Eckball schlecht (25.), beim zweiten Gegentor leitete ein leichter Ballverlust einen Konter des TSV ein (35.). Doch urplötzlich waren die Rot-Weissen wieder im Spiel. Zuerst verkürzte Christian Jesberger auf Zuspiel von Sergen Gülay aus heiterem Himmel auf 1:2 (44.), dann reagierte Marco Parisi am schnellsten und traf nach zu kurz abgewehrtem Freistoß (47.). Doch fast im Gegenzug stand die Abwehr der Gäste viel zu hoch, was Lingenfeld zum 3:2 nutzte. „Dieses zu billige Tor hat uns das Genick gebrochen“, konstatierte der Trainer, der zur Pause eine bessere Mentalität eingefordert hat. Nach dem 3:2 brachen die Seebacher ein, resignierten und mussten noch vier weitere Gegentreffer einstecken. Dazwischen fiel das dritte Tor, das Patrick Bauer nach einem lang geschlagenen Ball gelang. „In der zweiten Halbzeit haben wir jegliche Gegenwehr vermissen lassen“, kritisierte Beck ernüchtert. thl

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