Bad Dürkheim Rabimmel, rabammel, rabum

„Ich geh’ mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir ...“ Jedes Jahr freue ich mich auf die wunderschönen Martinsumzüge, wenn die Kinder eine leuchtende Laterne bekommen und in einer großen Prozession durch die Stadt ziehen. Für gestern Abend hatte das Haus der Kinder zu einem St.-Martinsfest eingeladen. Auf dem Parkplatz vor der Tennishalle in Bad Dürkheim wurde uns die Geschichte vom Heiligen Martin erzählt. Martin war ein Bischof vor sehr langer Zeit. Er soll großzügig gewesen und seine Sachen mit anderen geteilt haben. In der bekanntesten Geschichte über Martin schneidet er seinen Mantel in zwei Hälften und gibt einen Teil einem frierenden Bettler. Na, Mama würde mir bestimmt die Ohren langziehen, wenn ich meine Jacke zerschneiden würde, um sie mit meiner Schwester Nessy zu teilen. Ich habe Mama gefragt, warum es um den Martinstag herum so oft Gänsebraten gibt. Es wird behauptet, dass Martin sich in einem Gänsestall versteckte, als er zum Bischof ernannt werden sollte. Er wollte diesen Job in der Kirche wohl nicht. Die Gänse haben aber laut geschnattert und Martin verraten, und so ist er doch noch Bischof geworden. Wahrscheinlich war er sauer auf die Gänse, und deswegen werden sie nun an St. Martin in den Kochtopf gesteckt. Nach der Geschichte sind wir mit den bunten Laternen – viele hatten sie selbst gebastelt – zum Haus der Kinder gelaufen. Im Hof gab es ein Martinsfeuer, der Förderverein und der Elternausschuss der Kita haben unter anderem Kinderpunsch ausgeschenkt.

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