Bad Dürkheim Popmusik, intim

Die Reihe mit Musikern der Mannheimer Popakademie soll pro Jahr an die sechs Auftritte umfassen – die Premiere im Februar mit der Folk-Sängerin Jenny Bright war ein Erfolg. Am Freitag wird mit Vincent Hall die Band um den Sänger und Songschreiber Louis Leibfrieb im „MuK’s“ aufschlagen – allerdings in reduzierter Zwei-Mann-Besetzung. „Wir haben uns entschieden, die Auftritte in kleinerem, intimeren Rahmen stattfinden zu lassen“, so MuK-Vorsitzender Holger Koob, der mit seinen Vorstandskollegen die Idee zur Reihe hatte. „Die Popakademie steht für eine hervorragende Ausbildung junger Musiker, ist ganz in unserer Nähe und wir haben die Möglichkeit, denen ein Podium zu bieten. Und unser Publikum hat die Möglichkeit neue Musiker am Anfang ihrer Karriere kennenzulernen.“ Und weil die Popakademie über eine hauseigene Künstler-Agentur mit dem klangvollen Namen „Klinkt“ hat, war es kein Hexenwerk, vielversprechende Acts zu verpflichten. „Klinkt“-Ansprechpartner für die MuK-Veranstaltungsreihe ist Nils Max. Er hat aus seinem Pool nach Absprache mit Koob ein Portfolio an Musikern zusammengestellt. „Über uns kann man alle aktuellen und auch ehemaligen Studenten buchen und wir beraten diesbezüglich die Veranstalter und gehen individuell auf deren Bedürfnisse ein“, erläutert Max. Stilistisch könne man alles anbieten, was im weitesten Sinne zur Popular-Musik gehöre – „von Metal bis Reggae haben wir alles in petto und dann kommt es eben darauf an, was der Veranstalter will“. Im Falle vom MuK seien das eher die „Unplugged-Versionen gewesen, deshalb kann es auch schon sein, dass nicht die komplette Band, sondern im Falle von Vincent Hall nur ein Duo dort auftritt“. Vincent-Hall-Chef Louis Leibfrieb ist zwar Student an der Pop-Akademie, aber als reguläres Mitglied der bekannten Session-Band „The Wright Thing“ alles andere als ein Frischling auf der Bühne. Am Freitag wird er mit seinem Keyboarder Sebastian Horn seine eigenen Songs präsentieren – eine Mischung aus Pop, Soul Funk und Rock. Anfragen wie vom MuK, eine ganze Veranstaltungsreihe zu starten, gehen laut Max durchaus öfter bei „Klinkt“ ein, aber „dass diese beim ersten Mal gleich ausverkauft waren und so einschlugen, wie das beim Start der Reihe in Weisenheim der Fall war, haben wir noch nie erlebt“. Ein Start, der auch die MuK-Verantwortlichen so optimistisch macht, dass „wir für die zweite Hälfte dieses Jahr planen“, so Koob. Und das diesmal mit Einfluss der jüngeren Generation. „Wir werden schon mal den einen oder anderen Jüngeren nach seiner Meinung fragen. Wir machen das ja auch für junge Leute und wollen, dass diese den Weg ins MuK’s finden“, so Koob.