Kreis Bad Duerkheim Party mit Starfaktor

Beim Stadtfest in Mannheim sollen drei Tage lang alle Generationen miteinander feiern.
Beim Stadtfest in Mannheim sollen drei Tage lang alle Generationen miteinander feiern.

Mannheim steht heute für drei Tage kopf. Zum Stadtfest werden mehr als 300 000 Besucher erwartet. Längst findet die Veranstaltung nicht mehr ausschließlich auf den Planken statt. Ein Stargast wurde auf den letzten Drücker präsentiert.

Fünf Bühnen, 50 Großsonnenschirme, 70 Bands und Musikgruppen, 15.000 Liter Bier und mit Davin Herbrüggen ein „Superstar“ – und das ist nicht alles, was das 29. Mannheimer Stadtfest zu bieten hat. Ab heute, Freitag, bis Sonntag spielt zwischen Wasserturm und Paradeplatz die Musik. Auch das Kinderfest auf den Kapuzinerplanken, der Münzplatz in Q 6/Q 7 und die Partys im Schneckenhof werden auch in diesem Jahr viele Besucher locken. In den druckfrischen Programmen ist Herbrüggen – singender Altenpfleger und Sieger der jüngsten Staffel des Formats „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) – gar nicht vorhanden. So frisch war seine Verpflichtung, die Nadine Oswald, Verantwortliche der Eichbaum-Bühne, am Wasserturm im Vorfeld bekanntgab. „Das hat sich kurzfristig so ergeben“, sagt sie. Herbrüggen wird gleich am heutigen Freitag gegen 20.20 Uhr für einige Lieder auf die Bühne gehen. Das Programm ist buntgefächert, reicht von Klassik mit dem Nationaltheater (Samstag und Sonntag ab 16 Uhr auf der Kulturnetz-Bühne, O3/O4) und im Hof der Musikhochschule, über Bigband, Rock und Pop bis hin zu lateinamerikanischen und Schlagerklängen. Im Schneckenhof wartet tanzbare elektronische Musik – eine kunterbunte Partymischung eben. „Viel mehr ist in der Breite kaum möglich“, findet Thomas Sprengel, für den es das letzte Stadtfest unter seiner Regie ist. Der Chef der städtischen Tochter „Event & Promotion“, die das Fest zum zehnten Mal im Auftrag der Stadt durchführt, geht zum Jahresende in den Ruhestand. Zuvor feiert er aber wieder ein Stadtfest an gewohnter Stelle. „Nach zwei Jahren sind die Planken endlich wieder komplett frei“, betont Bürgermeister Michael Grötsch (CDU). Auch wenn die Planken längst zu klein für die große Feier geworden sind. So ist der Münzplatz in diesem Jahr erstmals offizieller Bestandteil der Veranstaltung. Er beherbergt nicht nur die Unesco-City of Music-Bühne, auf der Georg Meyle zunächst am heutigen Freitagabend ab 19 Uhr kocht. Am Samstag ab 20 Uhr wird er singen wie zuvor schon Mannheimer Bands und Künstler. Der Bereich zwischen Q 6 und Q 7 ist auch die erste Außenstelle des Kinderfests, das auf den Kapuzinerplanken längst alle räumlichen Grenzen gesprengt hat. „Wir sind mittlerweile bei 19 Bühnenacts und 30 Mitmachstationen“, zählt Karmen Strahonja vom Mannheimer Stadtmarketing auf. Deshalb gibt es im Innenhof in N 7 mit dem Hof-Musik-Tanz-Fest eine zweite Außenstelle. Auf den Planken selbst bilden die Eichbaum-Bühne am Wasserturm und der RNF-Truck am Paradeplatz die beiden Pole. Auf dem Paradeplatz wird Grötsch heute, 18 Uhr, die Veranstaltung mit dem Fassbieranstich eröffnen, zieht dann weiter zum Wasserturm. Dazwischen (O 3) ist die Bühne des Kulturnetzwerks Mannheim-Rhein-Neckar und zwischen P 7 und O 7 die „Feuerio“-Feiermeile mit einer Bühne, auf dem der Verein beweisen will, dass er viel mehr kann als Fasnacht. Und wer davon am heutigen Freitag und Samstag noch nicht genug hat, ist bei den Mannheim City-Sounds im Schneckenhof richtig, wo jeweils bis 1 Uhr weitergefeiert wird. Auf allen anderen Ständen endet das Bühnenprogramm um 23 Uhr, sonntags um 22 Uhr. „Für dieses großartige Programm sind drei Tage Stadtfest beinahe zu kurz“, scherzte Grötsch, der sich für die drei Tage nur noch gutes Wetter wünscht. Im Netz www.mannheimer-stadtfest.de

Bei Jüngeren angesagt sein dürfte Davin Herbrüggen.
Bei Jüngeren angesagt sein dürfte Davin Herbrüggen.
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