Bad Dürkheim Partie ist nach 25 Minuten entschieden

«WEISENHEIM AM SAND.»Fußball-Bezirksligist SV Weisenheim hat bei Mitaufsteiger FSV Freimersheim, der noch gegen den Abstieg kämpft, 0:5 (0:3) verloren und stand dabei auf verlorenem Posten.

„Das Ergebnis ist niederschmetternd und drückt unsere Chancenlosigkeit ebenso aus wie die Überlegenheit der Freimersheimer“, konstatierte Weisenheims Trainer Günther Golfier. Er hatte nur zwölf Mann zur Verfügung, und auf der Bank saß mit Marcel Bulla ein Torhüter, der in der Schlussphase als Feldspieler zum Einsatz kam. Dem FSV war anzumerken, dass er seine Chance auf den Klassenerhalt nutzen wollte und wusste, dass dafür drei Punkte Pflicht waren. Die Gastgeber waren aggressiv, spielten mit vielen Steilpässen schnell in die Spitze, griffen früh an und unterbanden so das Aufbauspiel des SVW. Freimersheim suchte eine frühe Entscheidung, was auch gelang. Nach einer Flanke der Platzherren war die Weisenheimer Abwehr schlecht postiert und es hieß 1:0 für den FSV (12.). Der Zeiger der Uhr hatte noch keine Umdrehung gemacht, da hieß es 2:0. Ein Abspielfehler war der Ausgangspunkt, und dann ging alles ganz schnell – wohl etwas zu schnell für die Gäste. „Es ist ein Dilemma. Unachtsamkeiten und leichte Fehler führen immer wieder zu Gegentoren“, haderte Golfier. Mit einem herrlich herausgespielten Treffer machte Freimersheim bereits nach 25 Minuten den Deckel drauf. In der Halbzeit gab der Weisenheimer Übungsleiter die Parole aus, dagegenzuhalten, um nicht vollends unterzugehen. Das gelang, auch weil die Südpfälzer einen Gang zurückschalteten und ihr Pressing nicht mehr so konsequent durchzogen. Der SVW war jetzt besser im Spiel und kam zu einigen Halbchancen, hochkarätige Möglichkeiten gab es keine. Auf der anderen Seite verhinderte Torwart Benjamin Salzner mit guten Reflexen einen höheren Rückstand. „Das vierte Tor fiel aus einer klaren Abseitsposition, aber das war bedeutungslos“, sagte Golfier. Kurz vor Schluss der fairen Partie fiel noch das 5:0 für Freimersheim. „Meine Mannschaft hat sich im Rahmen ihrer derzeitigen Möglichkeiten gewehrt und zu keinem Zeitpunkt Auflösungserscheinungen erkennen lassen“, resümierte der Trainer, der nicht zum ersten Mal auf zehn Akteure verzichten musste.