Bad Dürkheim Nicht mehr unten reinrutschen

Kapitän Michael Betz (Mitte) ist wieder voll belastbar.
Kapitän Michael Betz (Mitte) ist wieder voll belastbar.

«Dirmstein». Personell sieht es bei den „Gekkos“ dann etwas besser aus. Anwurf ist um 17 Uhr. Thorsten Koch ist gerade so ein bisschen hin- und hergerissen. Auf der einen Seite hat seine Truppe in den vergangenen Wochen nur verloren. „Wir machen im Moment unnötige Fehler im Spiel“, begibt sich der Trainer auf Ursachenforschung. Klar, gegen Hochdorf hätte wohl auch eine fehlerfreie Leistung nicht zum Punktgewinn gereicht. Auf der anderen Seite habe seine Mannschaft auch gezeigt, dass sie selbst dann in der Liga mithalten kann , wenn sie personell nicht gerade in Bestbesetzung unterwegs ist. „Doch das bringt nix. Wir müssen punkten“, verdeutlicht der HSG-Trainer. Damit soll seine Truppe am besten am Sonntag gegen Vallendar anfangen. Der HV ist im Moment Drittletzter. Und das ist genau der Platz, der den Teams im Keller die Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Denn er kann noch reichen zum Klassenverbleib – wenn der TV Hochdorf die Qualifikation für die Dritte Liga schafft. Wenn nicht, muss auch der Drittletzte absteigen. „Ich habe keine Lust, bis Ende Mai zu warten, bis wir Klarheit haben“, betont Koch. Er würde gerne aus eigener Kraft sicherstellen, dass seine Mannschaft nächste Runde auch Oberliga spielen darf. Das Problem am Sonntag: „Vallendar hat in den letzten Wochen top Ergebnisse erzielt.“ Und wenn die HSG verliert, ist Vallendar auf einen Punkt an den „Gekkos“ dran. Großen Respekt hat Koch vor allem vor HV-Kreisläufer Oliver Lohner. Rückraumspieler Merlin Busse drehe gerade richtig auf. Und auch Lukas Hertz sei zu beachten. „Die Drei haben uns im Hinspiel die meisten Probleme bereitet“, erinnert sich Koch. Ob Lohner spielen kann, muss HV-Trainer Wolfgang Reckenthäler abwarten. „Wadenprobleme“, erklärt er. Und Stefan Baldus, der Linkshänder im rechten Rückraum beim HV, sei umgeknickt und ebenfalls fraglich. Reckenthäler ist , wie er sagt, „angenehm überrascht“ von der Leistung der HSG Eckbachtal in dieser Saison. „Da muss man den Hut ziehen.“ Es komme auf die Tagesform und darauf an, welche Mannschaft am schnellsten ins Spiel findet. Reckenthäler ist zuversichtlich, dass sein Team aufgrund des „minderschweren“ Restprogramms noch aus dem Tabellenkeller rauskommt. „Es kann noch einiges passieren“, sagt der Trainer. Thorsten Koch würde mit seiner Truppe am liebsten gar nicht mehr da unten reinrutschen. Doch es ist punktemäßig noch alles eng beisammen. Da kommt es gerade recht, dass Torjäger Maximilian Schreiber nach überstandener Fingerverletzung gegen Hochdorf die ersten Einsatzminuten gut überstanden hat. „Er ist aber noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte“, betont Koch. Kapitän Michael Betz ist dagegen wieder voll belastbar. „Er deckt gut, gibt viele Vorlagen.“ Auch Youngster Nisse Nehrdich sollte am Sonntag wieder zur Verfügung stehen. Gelaufen ist die Saison dagegen für Thomas Betz (Meniskusschaden). Er wurde laut Koch schon operiert. Bei Jochen Schloß (Schulter) ist noch ein Fragezeichen dahinter. Lukas Stürze quält sich mit einer Patellasehnenreizung, sei aber auch beruflich gerade arg eingespannt. „Die Mannschaft ist sich der Lage bewusst“, verdeutlicht Koch. Weil die HSG bislang fleißig gepunktet hat, sei die Lage noch nicht ganz so dramatisch. „Aber ich predige seit Wochen, dass wir noch punkten müssen“, sagt Koch. Auch mit der Hoffnung, dass sich keine Selbstzufriedenheit einschleicht. Die wäre fatal. Denn das Restprogramm der HSG ist im Gegensatz zu dem des HV Vallendar nicht in der Kategorie minderschwer zu finden, sondern etwas anspruchsvoller.

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