Kreis Bad Duerkheim Neue Stelen, erneuerter Radweg

Unzufrieden sind die Mitglieder des Gemeinderats Gönnheim mit dem Vorschlag eines in Niederkirchen ansässigen Steinmetzbetriebs für zwei Sandsteinstelen, die auf dem Friedhof aufgestellt werden sollen. Die Vergabe eines entsprechenden Auftrags wurde deshalb in einer Sitzung des Gemeinderats am Mittwoch einstimmig zurückgestellt.

Die Stelen sollen auf dem geplanten halbanonymen Grabfeld aufgestellt werden. Der Steinmetzbetrieb hat vorgeschlagen, drei Meter hohe, 60 Zentimeter breite und knapp 50 Zentimeter dicke Quader aufzustellen. Die seien „plump“, „gigantomanisch“, „hässlich“, urteilten manche Ratsmitglieder. „Das geht gar nicht, das erschlägt das Grabfeld“, sagte Beigeordnete Heike Dittrich (FWG). Die Steine „passen nicht zum Friedhof, ich hätte mir etwas filigraneres gewünscht“, so Bürgermeister Wolfram Meinhardt (FWG). Für eine „kreativere Gestaltung“ plädierte Arnim Poser (FWG). Er forderte, dass weitere Angebote von Betrieben auch aus der weiteren Region eingeholt werden sollen. Dittrich regte an, dass am gewünschten Standort ein Modell aus Dachlatten gebaut werden soll. Vergeben wurde dagegen ein Auftrag für die Erneuerung der sechs Straßenlampen, die entlang des Fuß- und Radwegs zwischen Gönnheim und Friedelsheim stehen. Die Pfalzwerke sollen dort zum Preis von rund 2500 Euro LED-Lampen installieren. Vorgesehen seien die gleichen Lampen wie im Dorf, so Meinhardt. Erledigt hatte sich ein Antrag der SPD, den Fahrradweg in der Bahnhofstraße zwischen Ortsausgang und Bahnhaltestelle zu sanieren. Der Landesbetrieb Mobilität Speyer habe mitgeteilt, dass er den Weg bis spätestens 30. Juni in Ordnung bringen werde, sagte Verbandsbürgermeister Torsten Bechtel (CDU). Der Gemeinde bleiben damit die Kosten für die Sanierung erspart. Die Anlage eines temporären Parkplatzes während der Gönnheimer Weintage lautete ein weiterer Antrag der SPD. Den Ratsmitgliedern fiel kein Gelände ein, das dafür geeignet wäre. CDU-Fraktionsvorsitzender Norbert Böhmer regte an, stattdessen den Weg zu den Parkplätzen beim Sportgelände auszuschildern. Hier seien immer zahlreiche Parkplätze frei. Auch der Bolzplatz beim Sportgelände könne zusätzlich zum Parken genutzt werden, ergänzte FWG-Fraktionssprecher Ulrich Meinhardt. Baufahrzeuge, die in das neue Baugebiet Ruthenweg II wollen, sollen durch die Limburgstraße geleitet werden, sagte Bürgermeister Meinhardt auf eine entsprechende Frage von FWG-Mann Poser. Ein Bauherr in dem Gelände plane eine Aufschüttung und eine Mauer, die zusammen eine Höhe von drei Metern ergeben würden. Das sei eine Beeinträchtigung des Nachbarn, monierte Böhmer. Er forderte eine Überprüfung. Meinhardt informierte, dass in der Aussegnungshalle ein Wasserschaden von 30.000 Euro entstanden sei, die Kosten übernehme die Versicherung. Dittrich forderte zu prüfen, ob die Spielgeräte auf dem Spielplatz noch sicher sind. Böhmer verwies darauf, dass sich an der Einfahrt zum Haus der Jugend der Boden wölbe, dies sei gefährlich.

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