Kreis Bad Duerkheim Ladesäulen für E-Autos kommen

Wachenheim soll bis Ende 2019 drei öffentliche Ladesäulen für Elektrofahrzeuge und eine Ladestation für E-Bikes bekommen. Der Werksausschuss der Stadt einigte sich in seiner Sitzung am Dienstag auf deren Standorte. Die Wirtschaftspläne der Stadtwerke Wachenheim sehen für 2019 einen Gewinn für Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerk vor. Wachenheim darf acht weitere Quellen zur Trinkwasserversorgung der Stadt nutzen.

Die bundesrechtliche Genehmigung, unbefristet Wasser aus diesen Quellen entnehmen zu dürfen – Ausschussvorsitzender Torsten Bechtel (CDU) sprach von 227.000 Kubikmetern pro Jahr aus allen acht Quellen – seien ein „Goldschatz, den wir heben dürfen“, ordnete Beigeordneter Helmut Panzel diese Genehmigung ein. 80 bis 100 Jahre sei dieses Wasser im Grundwasser der Haardt gewesen, wusste Arnold Nagel (FWG) aus früheren Quellen-Untersuchungen. Seit Oktober 2018 hat die Stadt Wachenheim ein Elektrofahrzeug und eine werkseigene Ladestation in einer neu errichteten Carportanlage auf dem Bauhofgelände. Inzwischen wurden noch zwei weitere Anträge auf Bundeszuschüsse für zwei Elektrofahrzeuge und insgesamt drei öffentliche Ladesäulen gestellt. Eine Ladesäule mit geringerer Ladekapazität soll auf dem Rathausplatz zwischen Eingang zur Toilettenanlage und Hauptgebäude errichtet und dazu zwei öffentliche Stellplätze für E-Fahrzeuge ausgewiesen werden. Gleichzeitig soll hier eine Lademöglichkeit für E-Bikes hinkommen – ähnlich der in Friedelsheim. Die zwei anderen Schnell-Ladesäulen (größer 50 kW DC) sollen auf dem neu erworbenen Betriebsgelände der Stadtwerke „Am Alten Galgen“ im Gewerbegebiet und in unmittelbarer Nähe des Freibadgebäudes mit ebenfalls jeweils zwei Stellplätzen entstehen. Im vierten Quartal 2019 soll alles fertig sein. Die Wirtschaftspläne für Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerk der Stadt Wachenheim sehen für 2019 ein Haushaltsvolumen von 5,7 Millionen Euro vor. Der Gewinn für das E-Werk ist mit 140.300 Euro kalkuliert, des Gaswerkes mit 90.500 und des Wasserwerkes mit 5600 Euro. Mit diesen Gewinnen soll, wie bisher auch, das Defizit des Wachenheimer Schwimmbades von knapp 140.000 Euro ausgeglichen werden. Trotzdem bleiben laut Plan rund 72.000 Euro Gewinn übrig, der an die Stadt geht. Die Wirtschaftspläne für 2019 wiesen ähnliche Zahlen wie die Jahre zuvor aus, sagte der kaufmännischen Werkleiter der Stadtwerke Wachenheim, Dieter Panzer. Die Wirtschaftspläne wurden einstimmig angenommen.

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