Bad Dürkheim „Junggekkos“ hatten mehr vor

Daniel Neuner, hier am Ball im Spiel gegen die Reserve der HSG Eckbachtal, hat sich bei der SKG Grethen in der Winterpause verab
Daniel Neuner, hier am Ball im Spiel gegen die Reserve der HSG Eckbachtal, hat sich bei der SKG Grethen in der Winterpause verabschiedet.

«Freinsheim/Bad Dürkheim.»Zufrieden sein kann die HSG Eckbachtal mit dem Abschneiden der Dritten Mannschaft in der B- und der Damen in der A-Klasse. Die Handballer der SKG Grethen haben ebenfalls eine gute Hinserie gespielt. Einzig das Reserveteam der HSG hat die eigenen Ansprüche nicht erfüllt.

A-Klasse Herren: HSG Eckbachtal II.

Deutlich mehr hatte sich die Oberligareserve vor der Saison vorgenommen, gar von der Meisterschaft gesprochen. Doch Trainer Christian König musste zu oft mit ansehen, wie seine Mannschaft mögliche Zähler liegen ließ. Vor allem die Defensive hatte zu selten Zugriff auf die Gegner gefunden, 296 Gegentreffer haben die „Junggekkos“ kassiert. Die eigenen Angriffsreihen netzten 347 Mal ein. Das ergab zur Pause 16:6 Zähler und Rang drei. Mit der Niederlage gegen die Pfalzligareserve der MSG Kaiserslautern „haben wir uns wohl selbst aus dem Titelrennen herausgeworfen“, kommentiert König, betont aber auch: „Wir wollen da sein, wenn die beiden vor uns patzen.“ Trotz allem sieht er sein Team auf dem richtigen Weg, auch, weil junge Spieler – teils noch A-Jugendliche – Erfahrung sammelten und wichtige Akzente setzten. „Hier bekommt die HSG einiges zurück, was der Jugend in der Vergangenheit geboten wurde.“ SKG Grethen. Wenn eines in den vergangenen Jahren bei den Kurstädtern zu erkennen war, dann die Kontinuität, mit der sich die Mannschaft weiterentwickelt hat. Oft bangte die SKG lange um den Klassenverbleib. Diesmal nicht. Das Team spielte sich immer besser ein und liegt auf Rang sechs mit 11:13 Punkten. Zwar musste die Mannschaft während der Hinrunde den Abschied ihres Trainers Ulf Jochum aus privaten Gründen akzeptieren, doch der bisherige Co-Trainer und langjährige Spieler Sven Jaculi übernahm reibungslos. Einen Fortschritt nennt er: In dieser Spielzeit gewinnt Grethen auch mal knappe Spiele, statt wie in den Vorjahren oft „einiges an Lehrgeld“ zu bezahlen, wie Jaculi es formuliert. „Wenn wir jetzt noch lernen, in manchen Spielen die Favoritenrolle zu akzeptieren und auszufüllen, dann, ja dann ...“ Das Ende des Satzes lässt der Übungsleiter offen. In der ersten Saisonhälfte bissen Daniel Neuner und Mirco Fleischer auf die Zähne, konnten sich oft nach dem Spiel kaum mehr bewegen. Die langjährigen Akteure der SKG verabschiedeten sich in der Winterpause. Nun müssen sich die jüngeren Spieler beweisen, die aber schon einiges zum guten Abschneiden im Mittelfeld beigetragen haben. Die Ränge eins bis vier in der Liga scheinen außer Reichweite. Auf Platz fünf fehlen aber nur drei Zähler. Damen: HSG Eckbachtal. Nach einigen Jahren der Abstinenz stellt die HSG Eckbachtal wieder eine Damenmannschaft. „Wir wollten unseren Mädels, wenn sie in den Aktivenbereich kommen, eine Plattform bieten“, hieß es vom Verein. Das hat besser geklappt, als erwartet. Das Team ist eine gesunde Mischung aus ehemals höherklassig spielenden Frauen und motivierten Anfängerinnen. Mit 161 Gegentreffern stellt die HSG die beste Hintermannschaft der Liga. Offensiv trafen die Damen 206 mal. 17:5 Punkte brachten ihnen Rang drei. B-Klasse HSG Eckbachtal III. Nachdem einige ehemalige Jugendspieler nach einer kurzen Pause wieder Handball spielen wollten, stellte die HSG eine dritte Garnitur auf. Hier steht eigentlich der Spaß im Vordergrund, Erfolge gab es trotzdem: Die „Gekkos“ setzten am ersten Spieltag mit einem deutlichen 52:24 ein Ausrufezeichen. Übungsleiter Rainer Schatz trat aber auf die Euphoriebremse. Mit 310 Treffern stellt die HSG den drittbesten Angriff der Liga. Die Abwehr hingegen offenbarte bei 302 Gegentoren Schwächen. Dennoch mit 8:12 Punkten und dem siebten Rang zeigte man sich bei den Gekkos bisher recht zufrieden.

x