Bad Dürkheim Hockey: DHC-Herren gewinnen dank „Spiel mit Maske“

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Symbolfoto: dpa

Vier Punkte an einem Wochenende mit zwei Auswärtsspielen – Coach Andreas Schanninger kann mit der Ausbeute des Dürkheimer HC vom Auftakt-Doppelspieltag in der Zweiten Hockey-Regionalliga Süd zufrieden sein. Nach dem 4:4 gegen den Rüsselsheimer RK II am Freitagabend (wir berichteten) gab es am Sonntag einen überzeugenden 7:4-Erfolg beim 1. Hanauer THC.

Schanninger hatte im Vergleich zu Freitag umgestellt, weil Mitabsteiger Hanau viel über Konter kommt. „Die Mannschaft hat die Vorgaben taktisch diszipliniert umgesetzt“, lobt er und erzählt auch von psychologischen Tricks. „Hanau war nervös, das war klar. Sie sehen uns als stärksten Aufstiegskonkurrenten, obwohl das bei uns gar kein Thema ist.“ Das wollte er sich zunutze machen, sagte seinen Jungs: „Wir müssen über Körpersprache arbeiten, Sicherheit und Souveränität ausstrahlen, selbst wenn sie gar nicht da ist.“ Ein bisschen „mit Maske spielen“, nennt Schanninger das – es funktionierte.

Den Torreigen eröffnete Jens Paul in der 13. Minute nach einer Ecke. Die Brüder Moritz (13.) und Philipp Löhstöter ebenfalls nach einer Ecke (15.) brachten die Gastgeber in Führung. Sehr kurzzeitig, denn Marios Behret antwortete per Doppelschlag (16. und 26.) zum 3:2 für den DHC. Noch vor Ende der ersten Halbzeit trug sich auch Lasse Nehrdich in die Torschützenliste ein (29.). Er hatte Behrets zweiten Treffer vorbereitet, der revanchierte sich nun mit einer Vorlage. „Das 4:2 zur Pause hat der Mannschaft gut getan, gefühlt sind wir in der zweiten Hälfte immer größer geworden“, berichtet Schanninger.

Herausragender Alexander Riedle im Tor

Das drückte sich in Toren aus. Torben Förster traf ebenfalls zweifach (36. und 50.), den erfolgreichen Abschluss Nummer sieben steuerte Kapitän Richard Neu bei. „Wir haben defensiv gut gearbeitet, die Eckenabwehr war super, Alex Riedle war herausragend im Tor“, lobt Schanninger. Der Torwart hat unter anderem zwei Siebenmeter gehalten. Dass Moritz Löhstöter noch zweimal für den THC traf (57. und 58.) – fast Nebensache.

Zufrieden war Schanninger mit dem Vier-Punkte-Wochenende, „sieht aber noch Luft nach oben“. Es gebe immer noch Phasen, in denen das Team zu hektisch agiere. DHC-Betreuer Thomas Gerstenhöfer ergänzt: „Man sah von Minute zu Minute, wie die in der Vorbereitungsphase zur Saison gelernten Mechanismen immer besser umgesetzt wurden.“ Nächste Gelegenheit, das zu zeigen, hat der DHC am Freitagabend, 21 Uhr, beim SC Frankfurt 1880.

So spielten sie

Dürkheimer HC: Riedle, Pacyna, Mehrain, Neu, Dörr, Nehrdich, Franken, J. Neu, R. Neu, Förster, Behret, Paul, Sturm.

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