Bad Dürkheim Hinter den Urnen

Ohne Wahlhelfer geht es am 26. Mai nicht.
Ohne Wahlhelfer geht es am 26. Mai nicht.

„Wollten Sie schon immer einmal wissen, wie genau eine Wahl abläuft?“ Mit dieser Frage wirbt die Verbandsgemeinde Wachenheim um Wahlhelfer. Dort werden noch etwa 40 Helfer gesucht. Diesen winkt ebenso ein Erfrischungsgeld wie Helfern in der Verbandsgemeinde Freinsheim und der Stadt Bad Dürkheim.

Der 26. Mai wird ein spannender Tag. Nicht nur für die Kandidaten, die dann bei den Kommunal- und Europawahlen aufgestellt sind, sondern auch für über 750 Wahlhelfer in Bad Dürkheim und den Verbandsgemeinden Wachenheim und Freinsheim. Sie sollen für einen reibungslosen Ablauf in den Wahllokalen sorgen. Wahlhelfer gesucht In der Verbandsgemeinde (VG) Freinsheim sind schon nahezu alle 165 Wahlhelfer zusammen gekommen. „Wir gehen frühzeitig auf Parteien und Wählergruppen zu. Das ist seit vielen Jahren üblich und in aller Regel unkompliziert“, berichtet Jörg Heidemann, Pressesprecher der VG Freinsheim. Viele seien seit Jahren mit dabei und der Verbandsgemeinde bereits bekannt. Von Verwaltungsseite würden zusätzliche Wahlhelfer gestellt, damit die Freiwilligen beim Stimmenauszählen auch einmal eine Pause machen könnten. In Bad Dürkheim und der VG Wachenheim werden im Gegensatz zu Freinsheim noch Wahlhelfer gesucht. „Wir können noch Wahlhelfer gebrauchen und freuen uns, wenn sich noch Freiwillige bei uns melden“, sagt Petra Wurm, Sprecherin der Stadt Bad Dürkheim. Die Kurstadt braucht mit etwa 400 Wahlhelfern die größte Anzahl an helfenden Händen am Wahlabend. In der VG Wachenheim fehlen laut Bettina Schröder, die dort für das Wahlamt zuständig ist, von 200 benötigten noch etwa 40 Helfer. Wenn diese nicht noch zusammenkommen, müssen die vorhandenen etwas mehr Arbeit stemmen. Aber auch hier werden zusätzlich Mitarbeiter der Verwaltung in das Ehrenamt berufen. In Bad Dürkheim werden ebenfalls städtische Bedienstete für offene Wahlhelferposten eingesetzt, für alle Fälle wurde eine Urlaubssperre eingerichtet, so Wurm. Die richtige Vorbereitung Schulungen für die Wahlhelfer gibt es in allen drei Verbandsgemeinden. Keiner muss unvorbereitet agieren, auch nicht diejenigen, die zum ersten mal dabei sein sollten. „Alle haben Gelegenheit, sich zu informieren“, sagt Pressesprecher Heidemann. Durch die Schulungen oder Infoblätter wird genau erklärt, wie das Wahlprozedere abläuft, was in den Wahllokalen passiert, wie die Auszählung funktioniert und wie die Ergebnisse am Ende übermittelt werden. Erfrischungsgeld Für die ehrenamtliche Mithilfe bekommen die Wahlhelfer kleine Aufwandsentschädigungen. Sowohl in der Bundeswahlordnung als auch in der Europawahlordnung wird empfohlen, den Wahlvorsteher 35 Euro zu zahlen, den übrigen Mitgliedern 25. In der VG Freinsheim und in Bad Dürkheim wird das auch so gehandhabt. Jede Kommune kann ihr Erfrischungsgeld selbst festlegen, deswegen weicht der Wert in der VG Wachenheim ab: Hier bekommt jeder Wahlhelfer 50 Euro. „Das ist schon seit der letzten Kommunalwahl in unserer Hauptsatzung festgeschrieben“, erklärt Schröder. „Wir wollen die Leute nun mal motivieren.“ Außerdem könne es ja gut sein, dass die Ehrenamtlichen bis spät in die Nacht arbeiten würden und morgens auch früh anfingen. Da seien 50 Euro Entschädigung schon angemessen.

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