Kreis Bad Duerkheim Herxheim am Berg: Mögliche Partnerschaft mit ungarischem Dorf

Bahnt sich das etwas an? Herxheim am Berg hat derzeit keine Gemeindepartnerschaft. Das könnte sich vielleicht bald ändern. Ortsbürgermeister Georg Welker (IG Herxheim) stellte am Montag im Ausschuss für Veranstaltungen und Feste einen möglichen Kandidaten für eine Dorffreundschaft vor.

Kisgörböo ist eine kleine ungarische Gemeinde. 161 Einwohner leben in dem Dorf, das 26 Kilometer vom Balaton, deutsch Plattensee, entfernt liegt. Kisgörbö gehört auch zu einem Sprengel, der von der Grünstadter Pfarrerin Heiderose Gärtner-Schultz geleitet wird. „Sie hat mich darauf angesprochen, dass Kisgörbö auf der Suche nach einer Gemeindepartnerschaft ist“, erzählte Welker Dort habe außerdem eine Winzerin aus Edenkoben einen Betrieb. „Wir hätten also den Wein als Anknüpfungspunkt.“

Außerdem stellte Welker drei E-Mails von den Bürgermeistern des ungarischen Dorfes vor, in denen diese für eine Partnerschaft warben. Welker zeigte weiter Bilder von dem größten Fest, das jährlich in Kisgörbö stattfindet: ein Autokorso mit Oldtimer-Fahrzeugen mehrheitlich osteuropäischer Marken. „Das Problem, das ich eben ein bisschen sehe, ist die Entfernung“, sagte der Bürgermeister. Tatsächlich sind es 925 Kilometer von Herxheim am Berg nach Kisgörbö.

Germersheim will Plätze frei halten

„Aber Germersheim unterhält auch eine Partnerschaft mit der ungarischen Stadt Zalaszentgrót, das ist praktisch direkt in der Nähe. Ich habe schon mit Leuten aus Germersheim gesprochen, die würden Plätze für uns freihalten, wenn sie ihre Partnergemeinde besuchen würden“, sagte Welker. Er machte auch klar: „Wir benötigen dafür mindestens drei bis fünf Personen, die sich engagieren und mitarbeiten, um diese Partnerschaft zu pflegen.“

Bei der nächsten Gemeinderatssitzung will Welker die Idee mit dem Gremiumsmitgliedern diskutieren. „Wir hätten auch noch die Option im Burgund und in Südtirol nach einem Partnerort zu suchen“, sagte Welker, der klar machte: „Ich denke, dass gerade die Länder im Osten nicht alleingelassen würden dürfen. Ungarn ist ja derzeit kein einfacher EU-Kandidat, aber wir könnten unseren Teil dazu beitragen, dass die Leute von dort auch einmal Einblicke in unser Leben bekommen.“

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