Bad Dürkheim Hebel nicht umgelegt

«FREINSHEIM.» Böser Rückschlag für den Fußball-Bezirksligisten FV Freinsheim. Das Team verlor am Wochenende auf eigenem Platz gegen den TuS Knittelsheim nach enttäuschender Vorstellung mit 1:2 (1:1) und steckt damit noch tiefer im Abstiegsstrudel.

„Wir haben nicht mal ansatzweise an die Leistungen der vergangenen Partien anknüpfen können. Das war ein Totalversagen, auch weil das absolute Engagement nicht zu sehen war“, sagte Trainer Andreas Schröck. Dem Freinsheimer Spiel fehlte das Tempo, auch weil die Mannschaft bei der Laufbereitschaft zu wenig anbot, sodass kaum Lücken gerissen werden konnten. Knittelsheim hingegen machte aus seinen Möglichkeiten das Beste, stand lange nicht so tief wie erwartet, gefiel kämpferisch wie läuferisch und wollte diesen Sieg viel mehr als die Gastgeber. Zehn, 15 Minuten lang war der FVF überlegen, doch immer mehr schlichen sich bei den Freinsheimern Ballverluste ein, sodass das Team nicht die Sicherheit bekam, die für das Kombinationsspiel der Platzherren erforderlich ist. Dennoch schien die Partie eine Wendung zum Guten zu nehmen, als Lukas Leideck nach dem einzig guten Spielzug der Blau-Weißen auf Vorarbeit von Nico Schubert und Mentor Tafiljaj Freinsheim in Führung brachte (34.). Doch weit gefehlt, die Heimmannschaft bekam das Spiel nie unter Kontrolle. Nach einem Angriff über den Flügel und einer scharfen Hereingabe glichen die Südpfälzer unmittelbar vor dem Pausenpfiff aus (44.). „In der Kabine haben wir die Mängel klar angesprochen, aber die Mannschaft hat den Hebel nicht umlegen können“, bedauerte der Coach. Als Knittelsheim nach einer Ecke mit einem Kopfball das 2:1 gelang (53.), griff die Verunsicherung noch mehr um sich. „Wir haben keine Mittel gefunden, uns klare Chancen herauszuspielen, und waren nicht zwingend genug“, sagte der Freinsheimer Schröck, der in der Abwehr auf Dreierkette umstellte. In der Endphase verpassten die Gäste bei klaren Chancen einen höheren Sieg.

x