Bad Dürkheim Grüne: Roland Vogt gestorben

«Bad Dürkheim.»Roland Vogt, einer der Mitgründer der Grünen, ist in der Nacht zum Sonntag im Alter von 77 Jahren gestorben.

Der Dürkheimer sei friedlich im Krankenhaus seiner Heimatstadt entschlafen, teilte seine Familie gestern mit. Als die Grünen 1983 erstmals in den Bundestag einzogen, war auch Vogt als Abgeordneter dabei. Von 2000 bis 2003 war er Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in Brandenburg. Vogt verstand sich nach Angaben seiner Familie vor allem als Friedensarbeiter. Seit den 1970er-Jahren engagierte er sich in der Friedensbewegung und der Anti-Atomkraftbewegung. Bis zuletzt kämpfte er dafür, den Pazifismus in der Partei zu stärken. So setzte er sich etwa für ein Ende der Bundeswehr-Auslandseinsätze ein. Zudem engagierte er sich gegen den US-Militärflughafen Ramstein. Von 1991 an arbeitete er in der Landesregierung von Brandenburg. Dort war er für Konversion zuständig. Nach seinem Ruhestand im Jahr 2006 zog er zurück von Stahnsdorf bei Berlin in seine Heimatstadt Bad Dürkheim. Politisch aktiv war er bis zuletzt. So engagierte er sich für den Bund für Soziale Verteidigung, eine Organisation, die friedliche Alternativen für militärisches Handeln sucht. Zudem war er einer der Gründer der Friedensakademie Rheinland-Pfalz. Roland Vogt hinterlässt eine Frau, drei Kinder und zwei Enkelinnen.

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