Bad Dürkheim „Gefühlt trafen sie einfach alles“

«BAD DÜRKHEIM.» Den großen Korbhunger der US-amerikanischen Asse konnte die Damenmannschaft des TV Dürkheim nicht unterbinden. Die deutliche 56:79 (30:41)-Niederlage in der Basketball-Landesliga beim starken BBC Fastbreakers Rockenhausen war deshalb nicht zu verhindern.

So schnell kann sich das Blatt wenden – im Hinspiel gewann der TVD noch souverän 97:58. Jetzt hatte das Team um Spielertrainerin Melanie Schütz keine Chance. „Eigentlich können wir uns keinen Vorwurf machen, da wir die Aufgabe ehrgeizig und offensiv angepackt haben. Mit gutem Teamspiel haben wir immer wieder schöne Abschlusssituationen am gegnerischen Korb herausgespielt. In der Abwehr haben wir uns bewusst für die direkte Mann-Mann-Variante entschieden, um die Räume für die gefährlichen Rockenhausener nicht noch größer werden zu lassen. Das war die richtige Strategie“, erklärte Schütz. „Doch die extrem schnellen und auch treffsicheren US-Amerikanerinnen haben wir nicht in den Griff bekommen. Egal, was wir anstellten. Gefühlt trafen die BBC-Topscorerinnen aus allen Situationen einfach alles. Da war kaum ein Fehlwurf dabei.“ Bis zum Seitenwechsel blieb Dürkheim dran. Die beiden Viertel gingen mit 15:22 und 15:18 jeweils nur knapp verloren. Den Einbruch gab es im dritten Durchgang, den die mächtig Fahrt aufnehmenden Fastbreakers mit 27:15 für sich entschieden. Spätestens beim 68:45 (30.) war die Partie entschieden. Die Schlussphase war schwach und ausgeglichen (11:11). In erster Linie machten die abgezockten amerikanischen Topscorerinnen im Team des BBC den Unterschied. So erzielten Tessica Charles (22 Punkte), Ebonie Hudson (21) und Neuzugang Toria Martin (7) zusammen 50 Punkte. Auch Fastbreakers-Eigengewächs Alisha Manz (13) ärgerte die Gäste. „Wir wollten uns vom Gegner nicht auf die Außenbahn drücken lassen. Nach Anfangsschwierigkeiten hat das immer besser geklappt“, sah BBC-Coach Claudia Manz-Knoll neben der mannschaftlichen Geschlossenheit einen weiteren Grund für den Sieg. „Bereits in Hälfte eins hatten wir ein Superergebnis erzielt, das war aber noch kein Polster. Wir haben die Dürkheimerinnen, die physisch stark sind, weiter ernst genommen. Und nach der Halbzeit nochmals eine Schippe draufgelegt – das zahlte sich im dritten Viertel aus.“

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