Bad Dürkheim Freinsheim: Gewerbeschau zeigt große Angebotspalette

Modelle vom Friseursalon Hairstyle by Baier präsentierten sich mit Dekoration von Blumen Feig.
Modelle vom Friseursalon Hairstyle by Baier präsentierten sich mit Dekoration von Blumen Feig.

„Unsere Gewerbeschau ist ein tolles Schaufenster“: Klaus Fischer, Chef des örtlichen Gewerbevereins, zeigte sich mit dem Verlauf der Leistungsschau am Wochenende zufrieden: „Alle Bereiche von Handel, Handwerk, Dienstleistung, Gastronomie, Hotel und Gesundheit bis zu den Vereinen präsentieren sich.“ Und die Kunden nutzten denn auch an beiden Tagen die Chance, sich zu orientieren. „Jeder Auftrag stärkt auch die Arbeitsplätze im Ort“, so Fischer.

Die Erfahrung von der letzten Gewerbeschau im Jahr 2016 habe auch gezeigt, dass der Sonntag von den Besuchern noch wesentlich besser angenommen wird, so Fischer: Selten, dass an Ort und Stelle ein Kaufvertrag abgeschlossen wird. „Das geschieht in der Regel im Nachhinein“, erklärte Gipser und Stuckateur Arnold Wiegand. Bei Brillen Bott, der im Eingangsbereich des Autohauses Fischer seinen Platz hatte, konnten Besucher einen Sehtest machen. Gleich nebenan saß dort Mona Horz beim Friseur Baier Modell. Friseur Björn Wissmann hatte der Heilerziehungspflegerin eine turmhohe weiße Hochsteckfrisur verpasst. Wissmann hatte am Vortag acht Stunden neben der üblichen Tätigkeit vorgearbeitet: „Wir wollen zeigen, was Friseure alles können. Nur eben mal die Haare kurz schneiden, das ist nur ein sehr knapper Bestandteil von allem.“ Auch Freinsheims Stadtbürgermeister Matthias Weber und sein Kollege, Verbandsgemeindebürgermeister Jürgen Oberholz, freuten sich beim Rundgang: „Die Vielfalt der Freinsheimer Betriebe macht unsere Stadt attraktiv.“ Vom Freundschaftskreis Freinsheim-Marcigny war Narmick Bourbone schon früh morgens in Frankreich losgefahren. Punkt 11 Uhr stand er bei der Eröffnung der Gewerbeschau im Innenhof der Natursteinefirma H&S Heckeroth und Sahin. Am Stand gab es Ziegenkäse, Salami, Baguette und Rotwein. Wenige Meter weiter bot Riccardo Alberti, der Kaffeedoktor, unterschiedliche Kaffeesorten zum Probieren an. „Den Namen Kaffeedoktor habe ich mir schützen lassen.“ Seit 1992 hat er eine Fachwerkstatt zur Reparatur von Kaffeevollautomaten, dabei experimentiert er auch mit Sorten, die es beim Discounter nicht gibt. Malermeister Thomas Eichhorn von der Firma Hartkorn hatte für seinen Ausstellungsraum die Themen Insektenschutz und Markisen gewählt. „Wir beraten individuell. Ich komme grundsätzlich zum Kunden und schaue mir das an,“ so der Malermeister. „Wir wollen alle, dass die Kunden zufrieden sind. Dann kommen sie auch wieder und empfehlen ein Unternehmen weiter,“ meinte Eichhorn. An einer Stellwand informierte die Initiative Freifunk über Gratisinternet für alle. Christian Strasser, Inhaber des gleichnamigen Autohauses, hofft auf Mitstreiter: „Je dichter das Netz an Routern wird, desto besser kann der Empfang für alle werden.“ An seiner Tankstelle kann man schon kostenfrei surfen. „Ich habe dafür Kapazitäten freigegeben.“ Dominierend waren die Stände der Autohäuser und der Reparaturbetriebe. Bei Dietmar Hertz standen bisher Unfall- und Karosserieschäden im Vordergrund. Jetzt sei er auf Felgenaufbereitung spezialisiert. Eine Reihe von Corvettes ließ bei so manchem Autofan das Herz höher schlagen. Die siebte Generation des amerikanischen Sportwagens wird seit Herbst 2013 verkauft. Marcus Schmitt von US Cars gab bereitwillig Auskunft über PS-Zahl und Höchstgeschwindigkeit. Der C7 als Coupé bringt es auf 290 Stundenkilometer, der Z06 sogar auf 315 Stundenkilometer. Eher geräuschlos geht es da im Elektroauto zu. Man hört sie so gut wie nicht. „100 Prozent elektrisch. 100 Prozent umweltschonend“, werben die Autohäuser Fischer mit den Marken Citroën und Mitsubishi, Strasser mit Isuzu/Suzuki und das Autohaus Schlachter mit Opel für ihre Modelle. Die Physiotherapiepraxis von Oliver Schröter bot in den eigenen Praxisräumen Tipps von der Laufanalyse und Trainingsberatung bis zur Kiefergelenkbehandlung, einer Spezialität der Praxis. Ob Labrador-Mischling Hope bald ein neues Zuhause hat? Die Helfer des Vereins „Tierisch in Not“ würden sich freuen. Auch sie waren mit einem Stand vertreten. Ein unterhaltsames Rahmenprogramm mit vielen Attraktionen, wie Hubschrauber-Rundflüge oder Bullriding, rundete das Angebot ab. Für Schülerin Alisa Weiß stand schnell fest: „Das Bungee-Trampolin ist es.“ An Bänder angegurtet schaffte sie mühelos Sprünge von drei bis vier Metern.

Flotte Flitzer.
Flotte Flitzer.
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