Bad Dürkheim „Es braucht Typen“

Tim Karch (links) wird bei Freinsheim auflaufen.
Tim Karch (links) wird bei Freinsheim auflaufen.

«FREINSHEIM.»Der wankelmütige Fußball-Bezirksligist FV Freinsheim gastiert am Sonntag, 14.30 Uhr, beim Tabellenachten FC Lustadt. Dabei gilt es, ein Abrutschen auf die Abstiegsplätze zu vermeiden. Das Polster beträgt nur noch ein mageres Pünktchen.

Die Lustadter sind vor gut zwei Jahren gemeinsam mit dem FVF aufgestiegen und haben in den ersten beiden Saisons eine ähnliche Entwicklung wie die Freinsheimer genommen. Der FCL belegte am Ende die Plätze acht und sieben, fernab von jeglicher Abstiegsgefahr. In beiden Spielzeiten holte Lustadt zwei Zähler mehr als der FVF. In dieser Saison ist die Punktedifferenz zwischen beiden Klubs wesentlich größer. Während der FVF mit 13 Zählern den Blick nach unten richten muss, präsentierten sich die Orange-Blauen erneut als stabile Mannschaft aus dem Tabellenmittelfeld. Respektable 25 Punkte hat das personell kaum veränderte Team von Spielertrainer Dominik Glaser schon geholt, 16 davon zu Hause. „Der Platz ist uneben und tief, die Zuschauer sind ganz nahe am Spielfeldrand, der Gegner ist heimstark. Das wird ganz sicher kein Zuckerschlecken“, sagt Trainer Andreas Schröck. Zudem hat der FVF seine ersten beiden Partien dort verloren (0:2, 1:3). Klar, dass man diese Aufgabe nur mit spielerischen Mitteln nicht wird lösen können. „Es braucht Typen und Charaktere, um zu bestehen“, ergänzt der Coach. Auf die Frage, ob unter diesen Bedingungen nicht ein Kämpfer wie Tim Karch gefragt sei, legt sich Andreas Schröck fest: „Ja, er wird spielen.“ Der Coach ist enttäuscht, dass nicht jeder den sportlichen Ehrgeiz habe, alles für einen Sieg zu tun. „Das liegt vielleicht auch daran, dass man weiß, der Trainer geht. Möglich, dass einige auf den Wechsel warten“, überlegt der Coach. Der Stachel der 1:2-Niederlage gegen Knittelsheim sitzt tief. Personell gibt es vor der Partie beim FC Lustadt bei den Freinsheimern allerdings wieder mehr Möglichkeiten. Enrico Hinz und Tobias Haffke, der seine Zerrung auskuriert hat, sind nämlich einsatzfähig, Konrad Berndl hat das Lauftraining aufgenommen. „Der Kader ist gut“, sagt Schröck. Kleine Pause. Dann der Zusatz: „Zumindest auf dem Papier.“ Dass er es auch auf dem Platz ist, muss er am Sonntag in Lustadt zeigen.

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