Bad Dürkheim Ein guter fünfter Tabellenplatz

Dauerläufer Marc Weber spielte eine starke zweite Saisonhälfte für die Rot-Weissen.
Dauerläufer Marc Weber spielte eine starke zweite Saisonhälfte für die Rot-Weissen.

«BAD DÜRKHEIM.»Eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen hat Fußball-B-Junioren-Landesligist Rot-Weiss Seebach auf dem fünften Tabellenplatz beendet. Das Trainerteam Mario Ladan, Eren Yildirim und Lorenz Rinna, das im Oktober Markus Scherrer abgelöst hatte, gewann mit der Mannschaft im Winter den Futsal-Kreispokal.

Nach 21 Punkten aus den zwölf Partien bis zur Winterpause erwischten die Rot-Weissen, die sich mit dem Pokalsieg in der Halle neues Selbstvertrauen geholt hatten, einen guten Start in die Rückserie. Fünfmal blieb das Team unbesiegt und erzielte dabei 23 Tore. „Ende April haben wir in einer weiteren guten Phase den Spitzenteams Paroli geboten“, sagt Rinna mit Blick auf den 5:1-Erfolg beim späteren Vizemeister Phönix Schifferstadt II und dem 0:0 gegen Titelträger JFV Ganerb. Doch diese Form konnten die Seebacher nicht konservieren, denn von den letzten sechs Begegnungen gingen vier verloren. Hätten die Rot-Weissen da so gepunktet wie zuvor, wäre der dritte Platz im Endklassement wahrscheinlich gewesen. „Ja, es war mehr drin, weil wir in den meisten Spielen ebenbürtig waren“, räumt Rinna ein. Spricht man über die Spieler, dann fällt als erstes die tolle Leistung von Torjäger Robin Müller ins Auge. Er erzielte herausragende 45 Tore, fast genau die Hälfte der 89 Seebacher Treffer. Dazu wurde Müller mit großem Abstand Torschützenkönig der Liga. „Er hat aber auch vom Team profitiert, das für ihn mitgearbeitet hat, sodass Robin vorne lauern konnte“, betont der Co-Trainer. Neben Müller traf der spurtstarke Nils Köster am häufigsten (17 Tore). Er habe ebenso eine starke Runde gespielt wie Philipp Petroski. Beide erledigten viel Defensivarbeit. „Gut eingefügt haben sich in der zweiten Saisonhälfte Dauerläufer Marc Weber und Nicolas Bechtold, der lange verletzt war, aber zum Ende der Saison zeigte, was er drauf hat“, lobt Rinna. Weber war im Winter von Lokalrivalen Freinsheim/Weisenheim gekommen. Mit Edeltechniker Rémi Jahnel sowie dem robusten und zugleich filigranen Fynn Dupont am Schaltpult im Mittelfeld waren die Rot-Weissen defensiv hervorragend besetzt. „Dennoch fehlte manchmal der Glaube an die eigene Stärke, wenn wir gegen gleichwertige Gegner nicht unser Potenzial abgerufen haben“, verdeutlicht der Übungsleiter. In der Mittelreihe wirbelte Bruno Ribeiro, mit sieben Toren drittbester Schütze, nur eine Halbrunde. Nach der Winterpause spielte er bei den A-Junioren. Herauszuheben sei zudem Marcel Höschle, der sich steigerte und neben dem spielintelligenten Jamie Thomas in der kommenden Saison seine Einsatzzeiten erhöhten dürfte. Gleiches gilt für den passsicheren Kamil Makowski, der oft den Blick für den besser postierten Mitspieler hat. Sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld gefiel der einsatzfreudige Jonas Scherrer, der mit seiner Präsenz den Gegner beeindruckte. Auch Adrian Pawlowicz wurde in beiden Mannschaftsteilen eingesetzt. In der Viererkette übernahm Kapitän Thorben Pfister Verantwortung, war der Elfmeterschütze und baute die jungen Spieler auf, wenn sie einen Fehler machten. Bei Moritz Wesler, der in der Winterpause vom LSC kam, war das nicht nötig, denn er agierte fast fehlerlos und entpuppte sich als Bereicherung. „Nils Wagner hat eine hohe Eigenmotivation und gewinnt auch in aussichtloser Lage die Zweikämpfe. Und der mannschaftsdienliche Marvin Bergner, der nach schwerer Verletzung ins Team zurückkehrte kam, gibt keinen Ball verloren“, urteilt Rinna. Luca Grünfelder fehlte oft, ließ aber in einigen Partien sein Talent im Spielaufbau aufblitzen. Die Entwicklung von Torhüter Simon Feltes sei deswegen so positiv, weil er aus Fehlern lernt. Er ist trainingsfleißig und kann auf familiäre Unterstützung bauen, denn sein Vater Frank ist Torwarttrainer. „Simon wird seinen Weg machen“, ist Rinna überzeugt. Und wenn alle Stricke rissen, konnten die Seebacher die Unterstützung der C-Junioren Jona Knorst und Niklas Scherrer in Anspruch nehmen. Auch sie trugen zum guten fünften Platz bei.

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