Kreis Bad Duerkheim „Bin gerne Ihr Bürgermeister“

Gemeindearbeiter Lutz Neubert (rechts) wurde von Peter Fleischer für 40 Dienstjahre geehrt.
Gemeindearbeiter Lutz Neubert (rechts) wurde von Peter Fleischer für 40 Dienstjahre geehrt.

Zufrieden zeigte sich Bürgermeister Peter Fleischer in seiner Rede beim Neujahrsempfang der Gemeinde in der Schwabenbachhalle über die im Sommer 2018 abgeschlossene Neugestaltung des Friedelsheimer Friedhofes. Außerdem gab der FWG-Politiker seine erneute Kandidatur für das Amt des Friedelsheimer Bürgermeisters bekannt. Gemeindearbeiter Lutz Neubert wurde für 40 Jahre Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst ausgezeichnet.

„Ich bin gerne Ihr Bürgermeister“ und er würde die bereits angestoßenen Projekte gerne weiterführen, nannte Fleischer die Gründe für eine weitere Kandidatur. Meinungsverschiedenheiten im Rat würden sachlich geregelt, das trage zur Einstimmigkeit von Ratsbeschlüssen bei. Fleischers Aussage bestätigte auch aus seiner Sicht der Fraktionsführer der CDU, Hans Müller. Aus dessen Haus stammten auch die beiden Weine, die beim Neujahrsempfang von ihm und seinem Sohn Andreas vorgestellt wurden. Das durch die notwendige Überarbeitung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde verzögerte Neubaugebiet „Waltershöhe/Schlossgarten“ soll in diesem Jahr „mit Nachdruck“ vorangebracht werden. Die Suche nach dem Standort für einen Lebensmittelmarkt, der die Grundversorgung von Friedelsheim und Gönnheim sicherstellt, bezeichnete Fleischer als „nervenaufreibend.“ Der aus Sicht des Rates als einziger in Betracht kommende Standort ist nördlich, gegenüber dem Feuerwehrgerätehaus. Die übergeordneten Baubehörden wollen den Grundversorger aber nur auf derselben Seite wie Schule und Feuerwehr genehmigen. Das notwendige Zielabweichungsverfahren soll in den nächsten Wochen auf den Weg gebracht werden. Vereine und Wahlgruppierungen seien in der Gemeinde „sehr aktiv“, betonte der Bürgermeister, fast alle hätten aber auch Nachwuchsprobleme. Die gut ausgebildete Feuerwehr sei ein Sicherheitsfaktor für Friedelsheim, das habe sie bei der Bombenentschärfung im Nachbarort Gönnheim wieder unter Beweis gestellt, lobte Fleischer. Der Metzgerei-Wagen und die örtliche Bäckerei könnten etwas mehr Zuspruch vertragen, meinte er. Er tue sich schwer mit der Vorstellung, an den historischen, denkmalgeschützten Torbögen zum Mennonitenhof künftig mehrere Verkehrsschilder angebracht zu sehen, gestand Fleischer. Doch solange nicht geklärt ist, wer wo welche Schilder anbringen muss, blieben beide Torbögen für den Verkehr gesperrt. Die Demografie mache auch vor Friedelsheim nicht halt, hatte der Ortsbürgermeister in seinem Ausblick festgehalten. Man müsse sich Gedanken machen, wie man damit umgehe. Eine Wohn- und Pflegegemeinschaft im Neubaugebiet Waltershöhe fände er eine „gute Lösung“. Die Aussegnungshalle auf dem Friedhof bedarf einer Sanierung, der Burgweiher muss nach Jahren wieder gesäubert und das Gelände um die Kirche neu hergerichtet werden, nannte Fleischer als anstehende Aufgaben. Sie, als Gönnheimerin, sei auch in Friedelsheim „herzlich aufgenommen“ worden, sagte Weinprinzessin Charlotte I., sie freue sich darauf, die herausragenden 2018er Weine für beide Orte repräsentieren zu dürfen. Dieter Lützenkirchen stellte seinen Bildband von Friedelsheim vor.

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