Bad Dürkheim Bemerkenswerte Abschlussstärke

«FREINSHEIM/WEISENHEIM AM SAND.» Die JSG Freinsheim/Weisenheim hat als Aufsteiger in der Fußball-A-Junioren-Landesliga eine überzeugende Saison gespielt. Die Mannschaft von Coach Harald Janz und Co-Trainer Jan Schöffel belegte den dritten Tabellenplatz. Das Trainerduo bleibt der JSG auch in der kommenden Spielzeit erhalten.

Diese famose Leistung war kein Zufall. In einer Liga, die nach dem Rückzug des VfB Haßloch und der Abmeldung der JSG Fußgönheim/Schauernheim nur noch zwölf Teams umfasste, sind 41 Punkte aus 22 Partien eine hervorragende Ausbeute, erst recht für einen Neuling. Flottes Kombinationsspiel, viel Zug zum gegnerischen Tor und eine bemerkenswerte Abschlussstärke zeichneten die JSG aus. Nach dem 22. September erzielte die Mannschaft in jeder Begegnung bis zum Saisonende mindestens einen Treffer. Nach der Winterpause waren es nie weniger als zwei. „Wir hatten vor der Saison einige Neuzugänge verpflichtet, sodass der Kader ausgeglichen besetzt und mit 25 Spielern auch groß genug war, um Verletzungen und sonstige Ausfälle zu kompensieren“, sagt Jugendleiter Steffen Mäurer. Doch sämtliche Eventualitäten lassen sich nicht ausschließen. Und so erwischte es ausgerechnet die beiden Torhüter schwer. Moritz Walter zog sich gleich zu Saisonbeginn einen Kreuzbandriss zu und auch Ben Wagenführer hatte während der Runde mit verschiedenen Blessuren zu kämpfen. „Das war eine schwierige Situation, die wir aber gut gelöst haben“, erläutert der Jugendleiter. Mittelfeldspieler Jan Butzal stand in sieben Partien im Kasten und machte seine Sache prima. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, möchte man da sagen. Jan Butzals Vater Ralf war einst Torwart beim SV Weisenheim und gehörte der Mannschaft an, die im Jahr 2008 die umjubelte Rückkehr in die A-Klasse schaffte. Doch zurück zu den A-Junioren. Die fanden schwer in die Saison, verloren drei der ersten fünf Partien, hatten sich dann aber gefangen. Danach setzte es nur noch zwei Niederlagen, jeweils mit 2:4 gegen den ungeschlagenen Meister JFV Ganerb. In beiden Begegnungen verlangte Freinsheim/Weisenheim dem Titelträger aber alles ab. Von diesen Partien einmal abgesehen, schlug es nur beim vogelwilden 5:4 gegen die JSG Muli, beim 3:3 in Friesenheim und beim 8:3-Schützenfest gegen Jockgrim häufiger als zweimal im eigenen Kasten ein. „Mit unserer Defensive können wir sehr zufrieden sein“, freut sich Mäurer. Doch auch der Angriff muss sich nicht verstecken, obwohl mit Mark Heisel ein Knipser in die erste Garnitur der Weisenheimer hochgezogen wurde. 64 Treffer, das entspricht einem Schnitt von fast drei Toren pro Partie. Der erfolgreichste Schütze ist der vor der Runde vom ASV Maxdorf gekommene Joshua Eberle mit 19 Toren. „Mit dieser Ausbeute war er eine gute Alternative für Mark Heisel. Das hat Joshua klasse gemacht“, lobt der Jugendleiter. Eberle, der wie der starke Verteidiger Lukas Pfaffmann in Freinsheims Bezirksligateam debütierte, folgen der eminent flinke Max Janta mit zehn Treffer und Fabio Liebenspacher mit acht Toren. „Es fällt mir schwer, einzelne Spieler hervorzuheben, weil das komplette Team prima mitgezogen hat und sehr geschlossen aufgetreten ist. Auch die Trainingsbeteiligung war durchgängig gut“, verdeutlicht Mäurer. Trotzdem wolle er Lukas Löffel erwähnen, der eine super Saison gespielte habe. Löffel kam wie Butzal, Janta und Niklas Diemer in Weisenheims erster Mannschaft zum Einsatz. Auch Peter Diehl und Oliver Ziese hätten als Spieler des jungen Jahrgangs eine tolle Entwicklung genommen. „Ein Großteil der Truppe hat seine Jugendzeit beendet und wird künftig in den Erwachsenenteams von Freinsheim und Weisenheim spielen“, berichtet der Jugendleiter. Man muss kein Prophet sein, um zu sagen, dass der eine oder andere auch dort für Furore sorgen wird.

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