Bad Dürkheim Bartnik mit der Qual der Wahl

«FRIEDELSHEIM/WACHENHEIM.» Der TuS Friedelsheim und der TuS Wachenheim zählen in der A-Klasse Rhein-Mittelhaardt Nord zur Spitzengruppe. Und beide haben am Sonntag lösbare Auswärtsaufgaben vor der Brust. Wachenheim tritt um 15 Uhr in Gronau an, Friedelsheim einen halbe Stunde später beim ASV Waldsee.

Die Friedelsheimer haben zwar die Tabellenführung eingebüßt, aber nur, weil der TuS Gronau am vergangenen Sonntag wegen einiger krankheitsbedingter Ausfälle nicht antrat. „Ich gehe davon aus, dass die Partie mit 2:0-Toren für uns gewertet wird“, sagt Spielertrainer Tobias Bartnik. Das würde dem TuS wieder den Platz an der Sonne bescheren. Wenn die Mannschaft konzentriert und mit guter Einstellung in Waldsee zu Werke geht, dann dürfte sich daran nichts ändern. „Alle sind fit, ich habe die Qual der Wahl“, erklärt der Coach diesen für einen Trainer paradiesischen Zustand. Da sei bei der Nominierung Fingerspitzengefühl angesagt. Bisher haben sich die Ersatzspieler bei eigenen Toren mitgefreut, was für den Teamgeist spricht. „Trotzdem will ich alle bei Laune halten, werde immer mal wieder rotieren, sodass keiner fünf Wochen auf der Bank sitzt“, verdeutlicht Bartnik. Der Übungsleiter selbst fehlt in Waldsee aus familiären Gründen. Schaltet man beim ASV Torjäger Lars Blau aus, ist das in der Regel schon die halbe Miete, um drei Punkte aus Waldsee mitzunehmen. Das magere 0:0 gegen Dannstadt/Rödersheim liegt dem Wachenheimer Coach Michael Acker noch schwer im Magen. Den Grund dafür wusste er sofort nach der Partie: „Da haben Leidenschaft und Wille gefehlt.“ Das sind aber Tugenden, die erforderlich sind, wenn man in Gronau etwas holen will. Keiner weiß das besser als die Wachenheimer selbst. Zwar hat die Mannschaft in der zurückliegenden Runde beide Partien gegen Gronau gewonnen, sich aber über weite Strecken schwer getan. „Dennoch müssen wir drei Punkte holen, um den Abstand zu den Teams vor uns nicht zu groß werden zu lassen“, fordert der Acker, der im Training die Zügel etwas angezogen hat. Wieder zum Kader zählt der zuletzt fehlende Robert Devel. Für den zähen Saisonstart und die fehlende Leichtigkeit hat der Coach eine Erklärung: „In der Spielzeit 2017/18 ist es optimal gelaufen. Wenn das nicht der Fall ist, und mitunter noch etwas das Glück fehlt, dann reicht es nur für eine Platzierung zwischen Rang fünf und acht.“ Sein Team kann ihm zeigen, dass es besser ist, als man es derzeit vermuten könnte.

x