Bad Dürkheim Alte Bahnbrücke hat ausgedient

Die neue Brücke wird auf der Nordseite der Kreisstraße gebaut und im Oktober eingeschoben.
Die neue Brücke wird auf der Nordseite der Kreisstraße gebaut und im Oktober eingeschoben.

Die über 100 Jahre alte Erpolzheimer Bahnüberführung wird nur noch etwa ein halbes Jahr stehen. Wenn der Radweg an der K5 weitergebaut wird, wird der Ortseingang von Erpolzheim komplett umgestaltet.

Es tut sich bereits etwas am Ortseingang. Gestrüpp wurde bereits entfernt, danach wird die Primasenser Firma Theisinger & Probst auf der Nordseite der K5 das neue Brückenbauwerk aufbauen. Es soll in den Herbstferien im Oktober unter zweiwöchiger Vollsperrung eingeschoben werden, teilte Martin Schafft, Leiter des Landesbetriebs Mobilität in Speyer, auf Anfrage mit. Ein paar Meter weiter nördlich wurde dies bereits beim Neubau der Bahnüberführung über den Wirtschaftsweg zwischen Erpolzheim und Freinsheim im vergangenen November praktiziert (wir berichteten). Das Projekt, an dem die Deutsche Bahn (Bahnbrücke) und der Landkreis Bad Dürkheim (K5) beteiligt sind, wird laut Bahn etwa 2,8 Millionen Euro kosten. Die neue Eisenbahnüberführung wird 4,50 Meter hoch und 9,67 Meter breit werden, so dass zwei Fahrspuren sowie der neue Geh- und Radweg darunter Platz haben. Die Aufweitung bedeutet aber auch, dass wohl künftig mit mehr Schwerlastverkehr im Ort gerechnet werden muss. Dieser machte wegen der niedrigen Brücke um die West- Ostverbindung durch den Ort bislang einen Bogen. Nach dem Einbau des neuen Brückenbauwerks wird der Landesbetrieb Mobilität den Ortseingang voll sperren, um die Kreisstraße unter der Brücke um etwa einen Meter tiefer zu legen. Der Ausbau, so Martin Schafft, erfolgt auf etwa 230 Meter Länge bis zur Bahnhofstraße. Gleichzeitig wird der bereits gebaute Radweg, der heute westlich der Bahn endet, bis in den Ort hinein verlängert. Der Kreisanteil an den Gesamtkosten beträgt laut Schafft etwa 600.000 Euro. Baurecht wurde über ein Planfeststellungsverfahren geschaffen. Weil dies länger gedauert hat, konnte der Radweg im vergangenen Jahr auch nicht in einem Zug gebaut werden. Der LBM hat deshalb auf eine Ampellösung bestanden, um die Radfahrer sicher durch die Bahnunterführung zu lotsen (wir berichteten).

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x