Rheinland-Pfalz Zaun gegen Tierpest

Die dänischen Behörden haben es Ende Januar vorgemacht: Um sich gegen die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest zu wappne
Die dänischen Behörden haben es Ende Januar vorgemacht: Um sich gegen die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest zu wappnen, haben sie einen 1,50 Meter hohen Wildschweinzaun entlang der deutsch-dänischen Grenze errichtet.

Zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) baut Luxemburg einen acht Kilometer langen Zaun an der Grenze zu Belgien. Er solle in den nächsten Tagen südlich von Steinfort errichtet werden, teilten das Landwirtschafts- und das Umweltministerium in Luxemburg gestern mit.

Bislang ist das ASP-Virus im rheinland-pfälzischen Nachbarland Luxemburg noch nicht nachgewiesen worden: Tests bei insgesamt 131 Wildschweinkadavern seien negativ gewesen, so das Luxemburger Ministerium weiter. Die Afrikanische Schweinepest ist eine Viruskrankheit, die Wild- und Hausschweine befallen und töten kann. Für Menschen ist die ASP ungefährlich. Das Virus war im September vergangenen Jahres bei Étalle in Belgien nahe der luxemburgischen Grenze bei Wildschweinen festgestellt worden. Seitdem sind nach Angaben des Deutschen Jagdverbandes knapp 700 positive ASP-Fälle in Belgien registriert worden. Das Großherzogtum hat bereits etliche Maßnahmen ergriffen, um einem Ausbruch der ASP in Luxemburg vorzubeugen. So wurde eine rund 22.000 Hektar große Überwachungszone im Südwesten Luxemburgs eingerichtet, in der die Jagd auf Wildschweine das ganze Jahr über erlaubt ist. Der Zaun werde mit Unterstützung der Straßenbauverwaltung und der Armee aufgebaut, sagte eine Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums. Die Situation werde von den nationalen Behörden sehr ernst genommen. So bestehe ein permanenter Kontakt mit den zuständigen belgischen, französischen und europäischen Behörden, um einer möglichen Verbreitung des Virus vorzubeugen. Absolute Priorität der Luxemburger Regierung sei, ein Übergreifen des Virus auf Hausschweine zu verhindern.

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